Die Karawane zieht weiter: Lüner Wanderherde ist auf den Feldern Olfens angekommen
Landwirtschaft in Olfen
Nachdem die Wanderherde des Lüner Landwirts Elias Konze bereits in Selm entzückte Blicke auf sich zog, sind die etwa 400 Schafe und Ziegen mittlerweile an ihrem nächsten Ziel angekommen.

Landwirt Elias Konzes Wanderziegen gönnen sich eine kleine Verdauungspause. © Mona Wellershoff
Das sieht man nicht alle Tage: Beim Befahren der Vinnumer Landstraße werden die Autofahrer in diesen Tagen von ganz besondere Gästen gegrüßt - Schafe und Ziegen grasen auf den Feldern am Hof Mengelkamp und beobachten neugierig die vorbeifahrenden Wagen.
Alle Jahre wieder
Manch ein Reisender schaut verwundert zweimal hin und freut sich über die schmatzenden oder auf den Feldern dösenden Tiere - für Landwirt Hendrik Mengelkamp ist dies allerdings keine Seltenheit: „Die Herde kommt hier jedes Jahr vorbei“, erklärt er. Die Wanderherde würde die Zwischenfrüchte, die vor den Maispflanzen auf den Feldern wachsen würden, abgrasen.

Wanderherde in Olfen © Mona Wellershoff
Willkommene Helfer
Es bestehe laut Mengelkamp zwar die Gefahr, dass das Wasser auf den Feldern stehen würde, wenn die Tiere die Erde zu sehr zertrampeln würden und es deshalb nicht mehr richtig ablaufen könne, das passiere allerdings kaum. Die Stellen, die die hungrigen Tierchen besser meiden sollten, seien außerdem auch abgesperrt. „So fressen sie nur die Früchte, die wir sonst eh abmulchen würden.“
Und so grasen die Schafe und Ziegen friedlich und unbedenklich weiter ihren Weg durch Selm, Olfen und Vinnum und zaubern so manchem Vorbeifahrendem mit ihrer schläfrigen, entspannten Treiben ein Lächeln ins Gesicht.