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Corona-Testzentrum im Olfener Gewerbegebiet bietet schnelles Ergebnis
DRK-Angebot
Seit Mittwoch (17.) haben Olfener einen kurzen Weg zum Schnelltestzentrum. An der Otto-Hahn-Straße können sie sich kostenlos testen lassen. Nicht nur einmal in der Woche.
Flächendeckend hat das Rote Kreuz Schnelltestzentren in allen Kommunen des Kreises eingerichtet. Und es können bei Bedarf sogar noch mehr werden - beispielsweise in kleineren Ortschaften wie Vinnum. „Tests sind wichtig zur Gefahrenabwehr“, sagt DRK-Kreisvorstand Christoph Schlütermann. Eine Position, die viele Menschen in der Region teilen. Bereits zum Start des neuen Testzentrums hatten sich mehr als 100 Personen angemeldet.
„Man kann aber auch ohne Termin kommen“, sagt Schlütermann. Er räumt zugleich ein, dass das DRK möglichst um eine elektronische Übermittlung der persönlichen Daten bittet. „Dann haben wir hier vor Ort weniger Schreibarbeiten.“ Profitieren sollen von diesem möglichst digitalen Weg die Menschen. „Spätestens nach 15 Minuten haben sie ein Ergebnis.“ Dabei weist der DRK-Vorstand ausdrücklich darauf hin, dass sich Menschen „mehrfach in der Woche kostenlos testen lassen können.“
Ganz wichtig ist mit Blick auf die Pandemie-Bekämpfung, dass positive Tests direkt an das Kreis-Gesundheitsamt gemeldet werden, um Kontakte möglichst schnell nachzuverfolgen. „Wir werden mit dem Virus noch einige Zeit zu tun haben“, ist Olfens Bürgermeister Wilhelm Sendermann überzeugt. Er äußerte beim offiziellen Start des Testzentrums den Wunsch nach einer schnelleren Impfung. „Die Menschen sehnen sich nach mehr Normalität.“
Lob für das Verhalten der Menschen in der Stadt
Wie schwierig das auch ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie noch immer ist, belegen die Zahlen. Innerhalb kürzester Zeit ist die Inzidenzzahl in Olfen von unter 8 auf 46 nach oben „geschossen“. Welche Rolle dabei verstärkte Testaktivitäten übernehmen, vermag Sendermann nicht einzuschätzen. Aus seiner Sicht seien die Menschen in der Stadt aber „sehr sorgsam“. Es funktioniere überwiegend gut. Doch Olfen liege nahe an Ballungsräumen. Dort, so die Einschätzung des Bürgermeisters, sei die Situation „schwieriger“.
Tests sind aus Sicht von Sendermann deshalb enorm wichtig. Sie könnten dazu beitragen, ein wenig mehr Normalität zu schaffen. Als Beispiel führte der Bürgermeister die Feuerwehr an. Wenn sich die Mitglieder kurz vor einem Übungsabend testen lassen würden, könnten sie sich entspannter und sicherer weiterbilden und so auf den nächsten Einsatz vorbereiten. Er lobt ausdrücklich die Initiative des DRK beim Aufbau der Testzentren.
„Das Rote Kreuz ist immer dabei, wenn schnelle Hilfe benötigt wird.“ Das sei bei der Ankunft vieler Flüchtlinge so gewesen. „Und das ist jetzt auch wieder so in der Pandemie. DRK-Vorstand Schlütermann verhehlte allerdings nicht, dass die Testzentren eine „riesige Kraftanstrengung“ sind. Zu schaffen mache dem Rotes Kreuz, dass „es ständig neue Verordnungen gibt“. Doch der Verband wolle sich weiter den Aufgaben stellen.
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Journalist aus Leidenschaft, Familienmensch aus Überzeugung, Fan der Region. Als Schüler 1976 den ersten Text für die Ruhr Nachrichten geschrieben. Später als Redakteur Pendler zwischen Münsterland und Ruhrgebiet. Ohne das Ziel der Arbeit zu verändern: Die Menschen durch den Tag begleiten - aktuell und hintergründig, informativ und überraschend. Online und in der Zeitung.
