Die ersten Bauteile für einen XXL-3D-Drucker sind in Nordkirchen angekommen. Damit soll das neue Vereinsheim des SC Capelle hochgezogen werden.

Die ersten Bauteile für einen XXL-3D-Drucker sind in Nordkirchen angekommen. Damit soll das neue Vereinsheim des SC Capelle hochgezogen werden. © Gemeinde Nordkirchen

Vereinsheim aus dem 3D-Drucker: Erste Teile in Nordkirchen angekommen

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Die ersten Teile des XXL-3D-Druckers für das neue Vereinsheim des SC Capelle sind in Nordkirchen angekommen. Im Juni sollen die ersten Probedrucke für das innovative Bauprojekt folgen.

Nordkirchen

, 27.05.2022, 15:28 Uhr / Lesedauer: 1 min

Es soll ein geschichtsträchtiges Bauprojekt werden: Das neue Vereinsheim des SC Capelle in Nordkirchen wäre europaweit das erste öffentliche Gebäude, das mit einem 3D-Drucker gebaut wird.

Die ersten Bauteile für den Drucker im XXL-Format sind am Mittwoch (25.5.) in Nordkirchen angekommen. Geliefert wurden sie vom Hersteller aus Dänemark, wie Architekt Lothar Steinhoff erklärt. Der Hauptdrucker kommt aus Bayern nach Nordrhein-Westfalen.

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Dort wurde die Maschine vom ausführenden Unternehmen der Firma Peri aus Weißenhorn gerade abgebaut und transportfertig gemacht. In der kommenden Woche soll der Drucker dann in Nordkirchen ankommen und aufgebaut werden.

Probedrucke ab Juni

Die ersten Probedrucke sind für Juni geplant, wie Karim Laouari, Gemeindesprecher Nordkirchens erklärt. Auch planerisch ist das Vereinsheim aus dem Drucker absolutes Neuland. „Dadurch dass die Bauform so neu ist, sind viel Einzelgenehmigungen erforderlich“, so Laouari weiter.

In mehreren Schichten wird der Beton von einem XXL-Drucker aufgetragen. Die Firma Peri wird auch das neue Vereinsheim des SC Cappelle in Nordkirchen mit einem 3D-Drucker bauen.

In mehreren Schichten wird der Beton von einem XXL-Drucker aufgetragen. Die Firma Peri wird auch das neue Vereinsheim des SC Cappelle in Nordkirchen mit einem 3D-Drucker bauen. © picture alliance/dpa

„Das ist ein echt spannendes Projekt, wir freuen uns sehr darauf“, sagt Lothar Steinhoff am Freitag. Nicht zuletzt, weil das Architektenbüro noch weitere Häuser in der Region aus dem Drucker bauen will. So ist Steinhoff auch federführend an den Plänen für das erste öffentlich geförderte Wohnhaus aus dem Drucker beteiligt, das die Wohnungsbaugenossenschaft (WBG) in Lünen bauen will.

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