Pandemie kostet die Gemeinde rund eine Million Euro im Jahr

© Arndt Brede

Pandemie kostet die Gemeinde rund eine Million Euro im Jahr

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Die Pandemie riss nicht nur Lücken in soziale Kontakte und Freundschaften, die Pandemie kostete die Kommunen auch viel Geld. In Nordkirchen liegen die Kosten bei etwa einer Million pro Jahr.

Nordkirchen

, 23.03.2022, 14:31 Uhr / Lesedauer: 1 min

Als Ende 2019 der Haushaltsplan für das Jahr 2020 aufgestellt wurde, blickte man in Nordkirchen optimitisch in die finanzielle Zukunft. Nun, gut zwei Jahre später, hat Covid 19 mächtig ins Kontor geschlagen. Mit Kosten von einer Million Euro pro Jahr muss Kämmerer Bernd Tönning kalkulieren.

Die Kosten der Pandemie belaufen sich für die Gemeinde nämlich nicht nur auf ungeplante Aufwendungen für Corona. Diese im Haushaltsplan 2022 mit 5000 Euro ausgewiesene Summe wäre überschaubar. Die Pandemie hat auch Auswirkungen auf die Gewerbesteuer und den Anteil an der Einkommenssteuer, der der Gemeinde zugute kommt.

Einbruch bei der Einkommenssteuer

Die Differenz zwischen Plan und Ist bei der Gewerbesteuer liegt bei 135.100 Euro, bei der anteiligen Einkommmenssteuer bei 949.600 Euro. Nicht ausgewiesen werden kann der Anteil an der Umsatzsteuer. Dass die Schlüsselzuweisungen vom Land um rund 340.000 Euro steigern sollen, ist da nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

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Noch können all diese Kosten über buchhalterische Kniffe versteckt werden, doch spätestens in zwei Jahren muss sich die Gemeinde Gedanken darüber machen, wie diese Ausgaben künftig kompensiert werden können. Denn sicher soll nur eins sein: Die kommenden Generationen sollen nicht über Gebühr belastet werden.