Wer durch den Park am Schloss Nordkirchen spaziert, gelangt irgendwann zu Weideanlagen, auf denen Rinder und auch einige Pferde grasen. Doch mittlerweile bleiben größere Bereiche im sogenannten Westgarten frei. Die Kühe sind weiterhin - mit erheblichen Abstand zueinander - zu sehen. Doch von den Pferden fehlt jede Spur.
Das sorgte zuletzt auch bei einigen Passanten für Verwunderung gesorgt. Deshalb hat diese Redaktion bei der Hochschule für Finanzen NRW, die im Schloss sitzt, nachgefragt, welche Hintergründe es gibt. Verwaltungsleiter Stefan Göttker erklärt dazu: „Die Pachtverträge über Weideflächen im Westgarten des Schlosses Nordkirchen wurden von Seiten der Hochschule für Finanzen NRW zum 1. April 2023 vertragsgemäß gekündigt. Der Westgarten wird in Abstimmung mit den Genehmigungsbehörden nach historischem Vorbild wiederbelebt.“
Planungen für Zukunft geheim

Der Westgarten soll demnach keine Pferdeweide bleiben, sondern offensichtlich deutlicher eine Verbindung zu der von Johann Conrad Schlaun entworfenen barocken Schlossanlage herstellen. Was genau angedacht ist, verrät die Finanzhochschule aktuell noch nicht. „Im jetzigen Stand der Planungen können wir noch keine näheren Angaben bekannt geben, da insoweit zunächst die Genehmigungsbehörden einbezogen werden müssen“, so Stefan Göttker dazu.
„Auf den verpachteten Weideflächen waren zuletzt nur noch selten Pferde anzutreffen. Die Rinder stehen, wie bisher auch, auf einer Fläche außerhalb des Gebiets“, erklärt der Verwaltungsleiter auf die Frage, warum die Schlossbesucher diese Tiere weiterhin betrachten können.
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