Notfallpraxis Lüdinghausen soll schließen Antwort auf Protest-Erklärung macht wenig Hoffnung

Notfallpraxis Lüdinghausen: Antwort auf Protest-Erklärung macht wenig Hoffnung
Lesezeit

Die angekündigte Schließung der Notfallpraxis am St.-Marien-Krankenhaus in Lüdinghausen hat in den Kommunen des Kreises Coesfeld und in Selm zu Protest geführt. In einer Erklärung hatten mehrere Bürgermeister und der Landrat Verhandlungen mit der Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) gefordert. Die hat nun reagiert.

Die Bereitschaftspraxis in Lüdinghausen, die Anlaufstelle außerhalb der Sprechzeiten niedergelassener Ärzte ist, soll zum 31. Januar 2024 ihren Betrieb einstellen, hatte die KVWL angekündigt. Eine Sparmaßnahme, mit der die umliegenden Städte und Gemeinden nicht einverstanden sind. Sie fürchten weitere Wege und eine schlechtere Versorgung ihrer Einwohner.

Sie baten in ihrer Erklärung „eindringlich“ an den Verhandlungstisch zurückzukommen. „Insbesondere die Bedürfnisse der älteren und mobilitätseingeschränkten Bürgerinnen und Bürger werden mit der Entscheidung zur Schließung der Praxis im Stich gelassen“, heißt es in dem Schreiben.

KVWL: Schließung „alternativlos“

Die KVWL hat die Lüdinghauser Erklärung erhalten, sieht allerdings keinen Verhandlungsspielraum. „Die Schließung der Bereitschaftsdienst-Praxis Lüdinghausen ist, (...) vor dem Hintergrund einer nachhaltigen Sicherung der regelhaften Bereitschaftsdienst-Versorgung im Kreis Coesfeld alternativlos“, teilt Pressesprecher Stefan Kuster auf Nachfrage knapp mit. Die KVWL hatte die Schließungspläne mit Strukturanpassungen begründet, auch vor dem Hintergrund von Nachwuchs- und Personalmangel unter den Ärzten.

Notfallpraxis in Lüdinghausen soll schließen: Bürgermeister fordern Verhandlungen

Sind Covid19-Impfungen bei Kindern notwendig?: Kinderärzte aus Werne und Selm geben Antworten

Kinderarztpraxis in Selm: Neue Ärztin hat angefangen