
© Feuerwehr Nordkirchen
Nordkirchener Sturm-Bilanz: „Antonia“ war ruhiger als ihre Vorgängerinnen
Feuerwehr Nordkirchen
Drei Unwetter-Warnungen gab es in der vergangenen Woche im Münsterland und im Ruhrgebiet. Auch Nordkirchen war von den Sturmtiefs betroffen. „Antonia“ verlief ruhiger in Nordkirchen.
Drei Stürme innerhalb Wenger tage hielten die Feuerwehen der Region in Atem. Vor allem „Ylenia“ und „Zeynep“ sorgten für etliche Einsätze. Und dann trat auch noch das Tief „Antonia“ auf den Plan und kündigte sich für Sonntagabend an.
Mit kräftigen Regenschauern, lokalen Gewittern und orkanartigen Böen zwischen Windstärke 11 (110 km/h) und 12 (120 km/h) fegte das Tief über das Land. Die Warnung galt von Sonntagabend 22 Uhr bis Montagnacht 3 Uhr.
„Antonia“ war erwartungsgemäß ruhiger
Feuerwehrsprecher Tobias Heitkamp war am Sonntagvormittag aber noch entspannt. Er sagte im Gespräch mit der Redaktion: „Die Spitzengeschwindigkeiten sind bei Antonia etwas tiefer angesetzt. Es bleibt abzuwarten, was tatsächlich kommt.“ Man müsse auch sehen, wie der Regen sich auswirke. Der Boden ist nach den vergangenen Tagen bereits ordentlich durchgeweicht. Mit noch mehr Regen könnten schon geschwächten Bäume umfallen.
Auf die Nachfrage der Redaktion am Montagmorgen, wie die Bilanz zur vergangen Nacht sei, antwortete Tobias Heitkamp knapp: „Das kann ich Ihnen ganz schnell beantworten: Es gab keine Einsätze.“ „Antonia“ ist erwartungsgemäß ruhiger über das Land gezogen als ihre beiden Vorgängerinnen.
Abgeknickter Telefonmast und abgedecktes Gartenhaus
Bereits Sturm „Ylenia“ brachte der Feuerwehr in Nordkirchen am Donnerstagmorgen mehrere Einsätze. Rund 35 Feuerwehrleute der Löschzüge Nordkirchen, Südkirchen und Capelle waren zwischen 5.30 und 9.15 Uhr zu insgesamt neun Einsätzen ausgerückt.
Neben vielen abgeknickten Bäumen gab es aber noch andere Einsätze. An der Ascheberger Straße in Capelle war die Feuerwehr gegen 8 Uhr unterwegs, um einen abgeknickten Telegraphenmast zu entfernen. Und an der Schubertstraße in Nordkirchen hatte der Sturm ein Gartenhaus abgedeckt.
„Wir haben das Dach entfernt, auf den Boden gelegt und gesichert, sodass der Wind nicht mehr drunterpacken kann“, so der Nordkirchener Feuerwehrsprecher Tobias Heitkamp am Donnerstag.
Landwirt kümmerte sich um umgestürzte Bäume
Doch kaum war Sturm „Ylenia“ überstanden, fegte ab Freitagnachmittag „Zeynep“ über Nordkirchen hinweg. Wieder hatte es die Feuerwehr mit umgekippten Bäumen zu tun - und mit der St. Pankratius Kirche. Dort hatte das Orkantief „Zeynep“ einige Ziegel vom Dach des Gotteshauses geweht.
Die Feuerwehr Nordkirchen meldete eine entspannte Lage in der Nacht zu Sonntag. „Wir waren am Samstagnachmittag gegen 15 Uhr nochmal raus zum Holtermanns Weg. Da waren mehrere Bäume umgestürzt und Äste abgebrochen“, sagt Tobias Heitkamp von der Feuerwehr Nordkirchen. Vor Ort habe sich aber bereits ein anwohnender Landwirt der Sache angenommen.
Laura Schulz-Gahmen, aus Werne, ist Redakteurin bei Lensing Media. Vorher hat sie in Soest Agrarwirtschaft studiert, sich aber aufgrund ihrer Freude am Schreiben für eine Laufbahn im Journalismus entschieden. Ihr Lieblingsthema ist und bleibt natürlich: Landwirtschaft.
