
© Stephanie Tatenhorst
Nordkirchen singt zum zweiten Mal für den Frieden in der Ukraine
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Sie kamen zu Fuß, mit dem Rad und mit dem Auto. Plakate waren gemalt und geschrieben worden, um in Nordkirchen ein Zeichen zu setzen: Gegen Putin und seinen Krieg in der Ukrainie.
Putin go home steht auf dem Tuch, das von unzähligen Kerzen umrandet ist. Auf dem Ludwig-Becker-Platz haben sich am Montagabend wieder zahlreiche Nordkirchenerinnen und Nordkirchener, Kinder, Jugendliche, Erwachsene, versammelt, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen.
„Gerne“ antwortet eine Frau, als ihr für ihr Kommen gedankt wird. Wobei ihr das Wort „gerne“ nur schwer über die Lippen kommt. Denn wohl jedem Anwesenden wäre es am liebsten, wenn diese Form des Protestes nicht notwendig wäre.

Mit Gitarre und Gesang für den Frieden: Joachim Thiele gab den Anwesenden Texte und Melodie vor. © Stephanie Tatenhorst
„Ich danke Euch, dass ihr so zahlreich gekommen seid“, begrüßt Dorothea Neveling die vielen Bürgerinnen und Bürger. „Es ist gut, dass wieder so viele hier sind.“ So viele wie in der Vorwoche sind es zwar nicht, aber die Zahl ist dennoch bemerkenswert.
„Es gibt auch genug Anlass, um hier zu sein“, urteilt Dorothea Neveling in ihrer Ansprache. „Man hat doch das Gefühl, die Welt macht einen Ritt auf der Rasierklinge.“
Viele gute Aktionen gestartet
Viele gute Aktionen seien aber in Nordkirchen gestartet worden, dankt Neveling allen aktiven Helfern und erinnert beispielsweise an die Spendenaktion der Firma Venneker, die mit zwei Lastwagen voller Spenden gen Ukraine aufbrauch. „Es gibt viele Möglichkeiten, sich einzubringen.“ Zum Beispiel beim Singen von Friedensliedern: Und so schallten bald „Wir wollen Frieden für die Welt“, deutschsprachige Refrains von John Lennons „Give Peace a Chance“ und „We shall overcome“ über den Ludwig-Becker-Platz.
Jahrgang 1979, aufgewachsen und wohnhaft in Bergkamen. Magister-Studium in Münster in Soziologie, Wirtschaftspolitik und Öffentlichem Recht. Erste Sporen seit 1996 als Schülerpraktikantin und dann Schüler-Freie in der Redaktion Bergkamen verdient. Volontariat und Redakteursstellen im Sauerland sowie Oldenburger Münsterland. Seit zehn Jahren zurück in der Heimat und seit Mai 2022 fest beim Hellweger angestellt.
