Mit dem Neubaugebiet Rosenstraße-Nord möchte die Gemeinde Nordkirchen vor allem Nordkichener Familien die Möglichkeit geben, sich eine eigene Immobilie anzuschaffen. Die Grundstücke im Neubaugebiet gehören der Gemeinde Nordkirchen und der Kirchengemeinde St. Mauritius.
Ursprünglich war laut der Gemeinde Nordkirchen geplant, dass die Erschließung im Winter 2021/2022 beendet sein und die ersten Bauherren Anfang 2022 mit dem Bau beginnen könnten. Das ist Geschichte.
Noch im Mai dieses Jahres hatte die Gemeinde mitgeteilt, dass die Grundstücke bis Oktober dieses Jahres erschlossen werden sollten. Schlechte Witterung war der Grund für die Verzögerung. Ist denn dieser Zeitplan zu halten? Wann können die ersten Häuslebauer auf der Fläche anfangen, ihre Gebäude hochziehen zu lassen? Die Formulierung „bis Oktober“ kann ja auch beinhalten, dass einige Grundstücke schon vorher erschlossen sind. Oder hat es weitere Verzögerungen gegeben? Jedenfalls ist nur ein Bagger aktiv auf der Fläche zu sehen.

Untergrund muss abtrocknen
Die Fragen hat uns Karim Laouari, der Sprecher der Gemeinde Nordkirchen, so beantwortet: „Die Gemeinde Nordkirchen befindet sich im regelmäßigen Austausch mit der ausführenden Firma Stricker. Die anhaltenden, mitunter starken Regenfälle in den vergangenen Wochen haben zu zeitweise Unterbrechungen der Arbeiten geführt. Dadurch ergeben sich weitere Verzögerungen und es ist mit Fertigstellung der Arbeiten vorbehaltlich weiterer wetterbedingter Unterbrechungen bis Ende Oktober/Anfang November zu rechnen. Vorher können die potenziellen Bauherren nicht mit den Arbeiten auf ihren Grundstücken beginnen. Derzeit stehen Erdarbeiten an, mit denen begonnen werden kann, sobald der Untergrund abgetrocknet ist.“
Das Baugebiet Rosenstraße-Nord schmiegt sich in die Lücke zwischen dem Wohngebiet Rosenstraße-West und der Umgehungsstraße Ferdinand-Kortmann-Straße. Insgesamt stehen dort 72 Baugrundstücke zur Verfügung. 31 davon sind von der Gemeinde Nordkirchen.
Mit dem Neubaugebiet Rosenstraße-Nord und weiteren Neubaugebieten (Capeller Straße und Wohr) will die Schlossgemeinde den angespannten Wohnungsmarkt entzerren. Nicht aber um jeden Preis. Erstens gibt es zum Beispiel im Baugebiet Rosenstraße-Nord ein spezielles Punktesystem, nach dem die Grundstücke vergeben werden. Zweitens gibt es stringente Vorgaben für die Häuslebauer, dem Klimaschutz Rechnung zu tragen: keine Steinwüsten in den Vorgärten; Photovoltaik realisieren und Erdwärmepumpen einbauen.
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