Herrlich, grandios, einzigartig – die Besucher des Musikfestes am Schloss Nordkirchen waren sich einig, die Lobeshymnen sollten nicht abreißen. Die Klassik Konzert Gesellschaft (KKG) aus Düsseldorf hatte am Freitagabend rund 6500 Menschen in ihren Bann gezogen und gehalten, was versprochen wurde: Eine "Nacht der zehntausend Kerzen". Wir haben Impressionen und Bilder vom Fest gesammelt.
Immer wieder wechselnde Farben: Das Schloss wurde imposant in Szene gesetzt.
Das Konzert mit der Rumänischen Staatsphilharmonie „Dinu Lipatti“ Satu Mare unter der Leitung von Franz Lamprecht ließ keine Wünsche offen: Synchrones Musikfeuerwerk, Kerzenbeleuchtung, Schloss-Illuminationen, Dancing Waters und Licht- und Feuer-Choreographie zu den Melodien der Musik inklusive.
FOTOSTRECKE
Bildergalerie
Fotos vom Musikfest am Schloss
6.500 Gäste lauschten den Klängen beim diesjährigen Musikfest am Schloss. "Herrlich" und "einzigartig" fanden sie es. Hier sind die Bilder zum Klassik-Ereignis.
Die meisten Besucher des Musikfestes hatten auf den Wiesen Tische und Stühle aufgestellt, allerlei Schlemmereien mitgebracht und verbrachten einen lauen Sommerabend in einzigartiger Atmosphäre. Die Tische, zumeist mit weißen Stofftischdecken gedeckt und mehrarmigen Kerzenleuchtern dekoriert, ergaben das Bild einer riesigen Tafel. Und mit Einbruch der Dunkelheit wurde sie im Schlosspark sichtbar – die Nacht der zehntausend Kerzen.
"Ein wunderbares Ereignis"
Weiter vorne im Innenhof, direkt vor der Bühne, genossen die Besucher des Open-Air-Konzert die Musik klassisch in Stuhlreihen sitzend. Tschaikowsky, Bach, Strauß, Brahms oder Elgar - die von dem musikalischen Leiter Franz Lamprecht ausgesuchten und von dem Orchester der Staatsphilharmonie umgesetzten Stücke fügten sich nahtlos in die Kulisse des kunstvoll beleuchteten Schlosses. Immer wieder wechselte die farbliche Beleuchtung, dazu tanzten Wasserfontänen im Takt der Musik.
„Grandios“, nannte es Norbert Walter-Borjans, Schirmherr der Veranstaltung, im Gespräch. Ein „Musikgenuss“. Doch nicht nur der nordrhein-westfälische Finanzminister zeigte sich begeistert. „Es sind außergewöhnliche Interpretationen der Musikstücke“, beschrieb der Südkirchener Dirk Albers. „Hier zu sein, ist ein wunderbares Erlebnis“. Insgesamt drei Mal wurde dieses Erlebnis durch ein Höhenfeuerwerk über dem Schloss verstärkt.
"Immer wieder einzigartig"
Mit den Zugaben aus Bizets Meisterwerk „Carmen“ entlud sich die beseelte Stimmung im Publikum in langem Applaus, bei Fuciks „Florentiner Marsch“ klatschte das Publikum sogar ausgelassen mit. „Herrlich“, beschrieb der Ur-Nordkirchener Helmut Spittmann. „Es ist immer wieder einzigartig.“ Seit dem ersten Konzert der Reihe im Jahr 1999 hilft er bei der Aufsicht.
Die Engländerin Shirley Cabourn, extra mit ihrem Mann Harold aus North Yorkshire angereist, um mit ihren Freundinnen Barbara Kesting und Anita Irmer das Konzert zu besuchen, beschrieb es ebenso treffend mit nur einem Wort: „Awesome“ - zu deutsch: fantastisch.