Nordkirchen beendet Kunstauktion Gebote aus ganz Deutschland erstaunen Gemeinde

Nordkirchen beendet Kunstauktion: Gebote aus ganz Deutschland erstaunen Gemeinde
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Die letzten Gebote kamen nur Minuten vor dem Ende der Auktion: Um 12 Uhr endete am Montag (6. November) die Versteigerung der bunten Kühe der Ausstellung „Die Kühe sind los“. Für den guten Zweck hatte die Gemeinde Nordkirchen fünf der bunt verzierten Kühe und Kälber unter den Hammer gebracht.

Die Resonanz überraschte die Organisatoren. 3374 Euro kamen bei der Versteigerung innerhalb von zwei Wochen zusammen, berichtet Tourismusmanagerin Maike Teetz auf Anfrage. „Tatsächlich gab es Anfragen aus ganz Deutschland“, erzählt Teetz. Eine Kuh wird nach Stuttgart reisen, von dort kam das weiteste Gebot. „Es war eine richtig spannende Auktion“, so Teetz. Noch wenige Minuten vor 12 Uhr erreichten die Gemeinde neue Gebote.

Mit 410 Euro am günstigsten war am Ende das 15 Kilo schwere Kalb Resi mit der Kunstbemalung „Moda“. Für 900 Euro ersteigerte eine Person die Kuh Zenzi mit der Kunstbemalung „Rosen“. Dieses 60 Kilo schwere Exemplar hatte in den vergangenen Monaten vor dem Rathaus gestanden. Weder mit der Summe von über 3300 Euro, noch damit, dass Gebote aus ganz Deutschland kommen würden, habe sie gerechnet, erzählt Maike Teetz kurz nach dem Ende der Auktion erfreut. Etwa 50 Gebote waren in Nordkirchen eingetroffen.

Geld für Kinderheilstätte

Der Erlös der Kuh-Auktion soll der Kinderheilstätte zugute kommen. Die hatte selbst eine Kuh für die Versteigerung zur Verfügung gestellt. Die restlichen Exemplare hatte der Unternehmer Wilhelm Uphoff der Firma D&W Collection, der auch Initiator der Ausstellung war, zur Verfügung gestellt. Uphoff hatte bereits zu Beginn der Ausstellung angekündigt, die Skulpturen für den guten Zweck spenden zu wollen.

Neue Freiluft-Ausstellung denkbar

Auch die dutzende anderen Kühe der Freiluft-Ausstellung verschwinden nun nach und nach von den Straßen der Gemeinde. Rund 40 Kühe waren zu Beginn der Ausstellung im März fertig. Danach kauften auch Privatleute oder Unternehmen Kühe und ließen sie gestalten. Diese Tiere würden nun zunehmend abgebaut, erzählt Maike Teetz. Künftig stehen sie in Firmengebäuden oder auf privatem Gelände.

„Jetzt ist die Ausstellung wirklich vorbei“, sagt Maike Teetz. „Aber es war bestimmt nicht die letzte Freiluft-Ausstellung in Nordkirchen“, vermutet die Tourismus-Managerin. Denn vor der Ausstellung „Die Kühe sind los“ war auch schon die Ausstellung Alltagsmenschen in der Gemeinde erfolgreich und hat viele Besucher angelockt. Genaue Pläne für eine weitere Ausstellung gibt es aber noch nicht.

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