Günna zu Gast in der Gesamtschule Nordkirchen
Theater "Olpketal"
Bruno „Günna“ Knust ist weit über die Grenzen des „Ruhrpotts“ bekannt. Sein Theater "Olpketal" aus Dortmund feiert Erfolge weit über die Stadt hinaus. Was der Kabarettist mit der Ruhrpott-Schnauze alles drauf hat, das zeigte er den Nordkirchenern am Donnerstagabend in der Gesamtschule.

Günna`s Wortwitz begeisterte das Publikum.
Die Veranstaltung war „ausverkauft“.„Günna ist bereits vor zwei Jahren in Nordkirchen aufgetreten. Ein großer Erfolg und der Wunsch nach einer Wiederholung wurde immer wieder geäußert“ erklärte der erste Vorsitzende des Kulturkreises Nordkirchen Bernd Spelsberg. „Wir sind froh, dass wir Günna erneut verpflichten konnten“.
Günna war zu Gast in der Gesamtschule Nordkirchen
Doch wie bereitete sich der Lokalmatador aus dem Ruhrgebiet auf den Auftritt in Nordkirchen vor. „Ich bin heute ganz in Ruhe durch das Dorf gegangen“, sagte er sichtlich entspannt.
Das Lustige ist die Wahrheit
Reinhard Vollmer kündigte Günna an: „Machen Sie keine Witze, das kann er besser!“Begleitet von tosendem Applaus betrat Günna die Bühne. „Ich mache keine Witze, ich erzähle die Wahrheit“, erwiderte der Kabarettist.
Spontan, aktuell und mit Wortwitz erzählte er auch von pensionierten Lehrern. „Die sind schlecht gelaunt, weil ihnen die Ferien fehlen“. Fand unglaubliche Übergänge zu übergewichtigen Kindern, der Bildungsreform oder Studiengängen, selbstverständlich in „feinstem Ruhrhochdeutsch“.Das Publikum war begeistert.
Trotz Notfall wieder Witze machen?
Dann überschattete jedoch ein Notfall die heitere Stimmung. Eine Dame erlitt einen Zusammenbruch. Günna unterbrach sofort sein Programm, mischte sich unter die Gäste und betrat erst wieder die Bühne, nachdem der Rettungswagen in Richtung Krankenhaus startete. Dann zeigte er sein unglaubliches Improvisationstalent.
Mit geballtem Wortwitz gelang es ihm, das Publikum wieder zum Lachen zu bringen. Humorvoll berichtete er von anderen Notfällen während seiner Vorstellungen. Früher habe ich einen Anwalt mit zu den Auftritten genommen, heute sollte ich lieber einen Arzt mitnehmen.“
„Schoten“ und „Sprüchskes“
Nach den Anwälten nahm er die Nachbarn, Krankheiten wie „Blitzalzheimer“ und moderne Namen genauer unter die Lupe. Eine Unart sei es, Kindern den Namen des Zeugungsortes zu geben. „Vielleicht gibt es ja demnächst ein Kind mit dem Namen Hinterm Schloss“.
Mit seinen „Schoten“ und „Sprüchskes“ zu Themen des Alltags erntete der „Ruhrgebietsexperte“ Lachen und Applaus. Zum Abschluss hatte Günna noch eine Bitte: „Wir sind hier inne Schule, also stellt gleich die Stühle zusammen“.Viele Gäste kamen der Aufforderung nach. So wurden die ehrenamtlichen Helfer etwas entlastet. Dank Günna, der genial „Klartext“ spricht.