Auch am dritten Tag nach dem Feuerwerk-Unfall am Neujahrsabend mit schweren Verletzungen zweier Jugendlicher sind viele Fragen offen. Die zentrale Frage: Wie sind die beiden an Feuerwerkskörper der Kategorie F3 gekommen, die gar nicht in ihre Hände hätte geraten dürfen?
Für die Kreispolizeibehörde Coesfeld antwortet Pressesprecherin Britta Venker am Donnerstag, 4. Januar, auf Anfrage nach dem aktuellen Ermittlungsstand: „Es gibt keinen neuen Sachstand.“ Heißt: Die beiden Jugendlichen befinden sich noch in Behandlung. Von ihren Aussagen erhofft sich die Polizei Informationen zum Tatgeschehen. Daran hängen die weiteren Ermittlungen, wie Britta Venker der Redaktion gesagt hat. Bisher sei eine umfängliche Vernehmung wegen des Gesundheitszustands der Jugendlichen nicht möglich gewesen.
Bei dem Feuerwerksunfall am Neujahrsabend auf dem Parkplatz an der Mensa der Hochschule für Finanzen hat ein 14-Jähriger zwei Finger und ein 13-Jähriger die rechte Hand verloren. Die Jugendlichen sind nach Angaben der Polizei aus Nordkirchen.
Die Spurensicherung sei mittlerweile abgeschlossen, berichtet Polizeisprecherin Britta Venker. Die Polizei bitte aber nach wie vor darum, sich bei der Polizei in Lüdinghausen unter Tel. (02591) 7930 zu melden, wenn er oder sie am Abend des Unfalls Beobachtungen gemacht hat oder Hinweise in dieser Sache geben kann.
Polizei ermittelt nach Unfall mit Feuerwerk in Nordkirchen: Umstände noch nicht geklärt
Nach Unfall mit Feuerwerkskörpern: Denkt Gemeinde Nordkirchen über Böllerverbot nach?
Unfall mit Feuerwerk in Nordkirchen: Nicht nur Rettungsdienst half verletzten Jugendlichen
Zwei Jugendliche in Nordkirchen durch Böller schwer verletzt: Junge (13) verliert Hand