Das Feuerwehrgerätehaus an der Lüdinghauser Straße in Nordkirchen soll noch in diesem Jahr umgestaltet werden. Die Verwaltung legte jetzt erstmals detailliertere Pläne für den Umbau vor.

© Karim Laouari

Feuerwehr in Nordkirchen bekommt noch 2020 ein modernisiertes Feuerwehrgerätehaus

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Neue Räume, mehr Platz für die Jugendfeuerwehr und bessere Technik: Das Feuerwehrgerätehaus in Nordkirchen wird umgebaut. Dazu wurden jetzt genaue Pläne vorgestellt.

Nordkirchen

, 10.03.2020, 16:54 Uhr / Lesedauer: 2 min

Noch in diesem Jahr soll das Feuerwehrgerätehaus in Nordkirchen umgebaut werden. Die Gemeinde steht unter Zeitdruck, denn um die eingeplanten Fördermittel für das dringend nötige Projekt nutzen zu können, muss der Umbau bis Ende 2020 erfolgen.

Im Ausschuss für Bauen und Planung stellte Bauamtsleiter Josef Klaas vor, was sich im Feuerwehrgerätehaus im Laufe des Jahres ändern wird: Es wird kein Radikalumbau, machte Klaas gleich zum Einstieg deutlich. Für die Feuerwehrleute werden sich nach dem Umbau allerdings neue Möglichkeiten ergeben.

Die Umkleiden im Erdgeschoss bekommen mehr Platz. Bislang müssten saubere Privatkleidung und benutzte Einsatzkleidung nebeneinander aufgehängt werden. Eine Schwarz-Weiß-Trennung sei noch nicht möglich.

Neuer Anbau nur an einer Gebäudeseite nötig

Eine weitere Trennung wird es bei den Sanitär- und Umkleideräumen geben. Nach dem Umbau soll es in ausreichender Zahl Umkleiden und WCs und Duschräume für Frauen geben.

Nur an einer Gebäudeecke im südöstlichen Teil des Gebäudes ist ein Anbau nötig, wie Klaas erklärte. Die restlichen Umbauten werden von außen nicht sichtbar sein. So ließen sich die meisten Räume neu anordnen, um Platz für zusätzliche Nutzungen zu schaffen. Ein weiteres Beispiel: Die Fahrzeuggaragen sollen etwas verkleinert werden, um dahinter mehr Platz für zusätzliche Räume zu schaffen.

Auch die Jugendfeuerwehr soll mehr Platz für ihre Treffen und Unterricht bekommen.

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In den Fahrzeughallen soll modernere Technik zum Einsatz kommen, kündigt Josef Klaas an - und zwar bei den Abgas-Absauganlagen. Bislang sei es so, dass für die Auspuffe der Fahrzeuge Absaugschläuche installiert seien, die Abgase auffangen und beim Herausfahren auch ein Stück mitgeführt werden, allerdings nicht die komplette Strecke bis nach draußen. So verbleibe ein Teil der Abgase in der Halle. Das lasse sich mit modernerer Technik mittlerweile verhindern, sagt der Bauamtsleiter.

Für den Umbau des Feuerwehrgerätehauses hat die Gemeinde im Haushalt Investitionsmittel von 200.000 Euro eingeplant. Einen genauen Start-Termin für den Umbau nannte die Verwaltung allerdings noch nicht.

Andere Gebäude auch bald an der Reihe

Bürgermeister Dietmar Bergmann kündigte im Bauausschuss allerdings bereits an, dass nicht nur das Nordkirchener Feuerwehrgerätehaus modernisiert werden müsse. Das in Südkirchen sei als nächstes an der Reihe. „Dann aber nicht für diesen Preis“, kündigte Bergmann bereits an, dass der Umbau dort teurer werde. Die Grundlage für die Modernisierungen der Feuerwehrgerätehäuser ist der aktuelle Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde, der neben der Neuanschaffung mehrerer Fahrzeuge auch die Modernisierungsmaßnahmen empfiehlt.