Entscheidung gefallen: Erst mal keine Öffnungen im Kreis Coesfeld
Keine Öffnungen
Die Inzidenzzahl steigt auch im Kreis Coesfeld weiter an und nähert sich der 100er-Marke. Das hat Folgen für die geplanten Lockerungen in Olfen, Nordkirchen und den anderen Orten im Kreis.

Weil die Inzidenzwerte aktuell weiter steigen, gibt es auch in der Modellregion Kreis Coesfeld zunächst keine Lockerungen. Die Außengastronomie muss deshalb weiter geschlossen bleiben. © picture alliance/dpa
Auf einen Kaffee oder ein frisch gezapftes Pils auf der Gastro-Terrasse hatten sich viele Menschen gefreut. Doch die Bürger in der Modellregion Kreis Coesfeld haben zunächst nicht mehr Freiheiten und Möglichkeiten als Menschen in anderen Teilen des Landes NRW. Die vom Kreis geleitete Steuerungsgruppe hat entschieden, dass es zum offiziellen Projektstart am Montag (19.) keine Öffnungen geben wird. Nicht in der Außengastronomie und auch nicht in der Kultur oder im Sport.
Eine unsichere Situation
Wichtigstes Argument für die Zurückhaltung ist die aktuell steigende Inzidenz. Deshalb will die Steuerungsgruppe noch einmal abzuwarten, wie es auch weitere Modellkommunen (Stadt Münster und Kreis Paderborn) gemacht haben.
„Wir wollen nur öffnen, wenn dies verantwortbar ist und auch nicht zu wirtschaftlichen Verwerfungen führt“, sagt Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr.
Er verweist auf die Gespräche mit Gastronomen, die für eine Öffnung jetzt Lebensmittel hätten bestellen müssen. Und das in einer unsicheren Situation. Eine Inzidenz über 100 würde automatisch eine Verschiebung bedeuten. Dies sei, so die Steuerungsgruppe, nicht zuzumuten. Auch die arbeitszeitrechtlichen Bedingungen seien zu berücksichtigen. Am Montag werden die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister gemeinsam mit dem Landrat auf Einladung des Kreises entscheiden, erneut das Thema beraten.