Endlich Windräder für Nordkirchen Zum Glück und Handeln gezwungen

Endlich Windräder für Nordkirchen: Zum Glück und Handeln gezwungen
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Endlich Windräder für Nordkirchen: Zum Glück und Handeln gezwungen

In Deutschland gibt es zu wenig Windräder, um die gewünschte und gebotene Energiewende schnell genug durchzuführen. 29.000 Anlagen für rund 83 Millionen Menschen entsprechen rund ein Windrad pro 2800 Einwohner. Dementsprechend müssten in Nordkirchen bereits drei bis vier Windräder stehen, auch wenn das noch zu wenig wäre.

Doch die Realität sieht anders aus. Während sich in den umliegenden Kommunen die Rotorblätter bereits drehen, geht es in der Schlossgemeinde zu häufig darum, wo Windkraft auf jeden Fall nicht stören darf. Zwei Flächen waren nun immerhin von der Verwaltung ausgewählt worden, was von einigen Seiten bereits euphorisch kommentiert wurde. Dass eine davon aufgrund der Lage schließlich gar nicht geeignet war, passt leider irgendwie ins Bild.

Wer bei diesem wichtigen Thema häufig nur das tut, was sich nicht vermeiden lässt, muss vielleicht zu seinem Glück gezwungen werden. So ist die Gerichtsentscheidung, die jetzt Windräder auch dort ermöglicht, wo Gemeinde und Politik keinen Bedarf sahen, eher eine Hilfe als eine Behinderung.

Sieben mögliche Standorte sind in Nordkirchen bereits bekannt. Auch wenn vermutlich nach Abschluss aller Verfahren nicht überall Anlagen entstehen, drei oder vier könnten es in fünf bis zehn Jahren schon sein. Und damit immerhin so viele, wie für Nordkirchen eigentlich schon 2023 angemessen wären. Es bleibt zu hoffen, dass das Zaudern bald ein Ende hat.

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