Die dunkle Jahreszeit ist Einbruchszeit. Das ist eine Erkenntnis der Polizei auch im Kreis Coesfeld. Jetzt gibt es kompakte Informationen, um Einbrüchen vorzubeugen. Im Rahmen der diesjährigen Kampagne „Riegel vor!“ laden das Netzwerk „Zuhause sicher“ und das Kommissariat Prävention/Opferschutz der Kreispolizeibehörde Coesfeld für Sonntag, 29. Oktober, zu einem Vortrag und zu einer Telefonaktion ein.
Ein Vortrag über Einbruchschutz findet in den Räumen der Beratungsstelle der Kriminalpolizei an der Bernhard-von-Galen-Straße 7a in Coesfeld statt. Der Schwerpunkt des um 14 Uhr beginnenden Vortrages liegt laut einer Mitteilung der Pressestelle der Kreispolizeibehörde Coesfeld in diesem Jahr auf elektronischem Einbruchschutz. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Unterstützt wird die Aktion vom Netzwerkpartner „Der Alarm Profi Sicherheitstechnik GmbH“ aus Havixbeck. Ulrike Twiehoff und Katja Börsting vom Kommissariat Prävention/Opferschutz sowie Georg Pieper vom gleichnamigen Unternehmen klären darüber auf, welche Möglichkeiten die Smart-Home-Technologie bietet und wann eine Einbruchmeldeanlage sinnvoll ist.
In der Zeit von 11 bis 13.30 Uhr informiert das Team der Beratungsstelle am Sonntag, 29. Oktober, alle Interessierten telefonisch, per Mail oder persönlich (in der Beratungsstelle) zum Thema Einbruchschutz. Telefon: 02541-14 391 und -393, Mail: KKVorbeugung.Coesfeld@polizei.nrw.de.

In etwa der Hälfte der Fälle bleibt es nach Informationen der Polizei bei einem Einbruchversuch, weil die Täter nicht in die Wohnungen oder Häuser gelangten oder nichts entwendeten. Dennoch, das Durchwühlen von Schränken und Schubladen sei ein Eingriff in die Privatsphäre. Das wiege oft schwerer als ein materieller Verlust. Es sei daher wichtig, dass Bürgerinnen und Bürger sich über die Möglichkeiten des Wohnungseinbruchschutzes beraten lassen, um ihren eigenen Wohnbereich besser schützen zu können, erklärt die Polizei.
Einige Tipps hat sie auch:
Der dreifache Riegel gegen Einbrecher hat folgende Ratschläge:
Achten Sie auf verdächtige Personen und Situationen.
Rufen Sie im Verdachtsfall sofort die Polizei über 110.
Lassen sie sich neutral und kostenlos von Ihrer Polizei zum Einbruchschutz beraten.
Im Detail kann eine Prävention gegen Einbruch nach Auskunft der Polizei so aussehen:
- Sichern Sie mögliche Schwachstellen Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung durch den Einbau geprüfter und zertifizierter Sicherungstechnik. Die Technischen Fachberater der Polizei NRW in den Kommissariaten für Kriminalprävention und Opferschutz beraten Sie dazu neutral und kostenlos.
- Lassen Sie die Sicherungstechnik fachgerecht von Unternehmen montieren, die auf den Adressennachweisen des Landeskriminalamtes NRW gelistet sind. Die Adressnachweise von Fachunternehmen für mechanische Sicherungseinrichtungen und für Überfall- und Einbruchmeldeanlagen finden Sie auf der Internetseite auf www.k-einbruch.de.
- In Mehrfamilienhäusern können der Zusammenhalt und das Miteinander in der Nachbarschaft sowie das Interesse am Wohnumfeld positiv dazu beitragen, dass die soziale Kontrolle und die Bereitschaft wachsen, sich als Zeuge zur Verfügung zu stellen.
- Für Renovierungs- und Umbauarbeiten von Bestandsimmobilien gibt es die Möglichkeit für den Einbau einbruchhemmender Produkte einen Zuschuss oder eine staatliche Förderung zu erhalten. Informationen zu den in Nordrhein Westfalen bestehenden Förderungsmöglichkeiten finden Sie auf der Internetseite der bundesweiten Einbruchschutzkampagne K-Einbruch www.k-einbruch.de (unter dem Reiter „Förderung“).
- Im Kreis Coesfeld hat es im Jahr 2022 insgesamt 287 Wohnungseinbruchsdiebstähle gegeben. Die Aufklärungsquote lag bei 31,36 Prozent.
- In der Stadt Olfen hat die Polizei im Jahr 2022 insgesamt 16 Wohnungseinbruchsdiebstähle registriert. Ein Viertel der Straftaten konnte aufgeklärt werden.
- In der Gemeinde Ascheberg lag 2022 die Zahl der Wohnungseinbruchsdiebstähle bei 37. Aufklärungsquote: 18,92 Prozent.
- Für die Gemeinde Nordkirchen besagt die Statistik für 2022, dass zwölf Wohnungseinbruchsdiebstähle registriert wurden. 16,67 Prozent beträgt die Aufklärungsquote.
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