
© Arndt Brede
Diskussion um Feuerwehrhaus Südkirchen: Es geht um mehr als Ehrenamt
Meinung
Die Diskussionen um das Feuerwehrgerätehaus in Südkirchen finden kein Ende. Auch wenn jetzt ein Neubau geplant wird, bleibt es eine Hängepartie. Das darf nicht sein, meint unsere Autorin.
Worum geht es bei der Feuerwehr? Das steht in jeder Kommune an jedem Gerätehaus und ist durch das Symbol auch all denen klar, die nicht lesen können: Es geht um Retten, Löschen, Bergen, Schützen. Also um die Sicherheit aller Menschen sowie deren Hab und Gut.
Wird eine Feuerwehr - wie in Nordkirchen - rein ehrenamtlich getragen, ist das Engagement der Freiwilligen Feuerwehrmänner und -frauen nicht hoch genug anzuerkennen. Kommt es zum Ernstfall, riskieren sie ohne finanziellen Lohn ihr eigenes Leben, um andere zu retten. Wo andere weglaufen, laufen sie hin.
Debatte grenzt an Hohn
Da grenzt es nahezu an Hohn, wenn Investitionen in die Feuerwehr lediglich als Stärkung des Ehrenamtes bezeichnet werden. Natürlich macht eine moderne und gute Ausstattung den Freiwilligen Feuerwehrleuten die Arbeit leichter und das Engagement vermutlich auch mehr Spaß. Doch bei einem modernen Feuerwehrgerätehaus geht es um mehr als die Renovierung eines Vereinsheims, wie es jeder Fußballverein oder Tennisclub besitzt.
Investitionen in die Feuerwehr sind Investitionen in die Sicherheit aller. Rat und Verwaltung täten daher gut daran, ihren Worten bald auch Taten folgen zu lassen. Denn dass sich bei der Feuerwehr Südkirchen etwas tun muss, ist unumstritten.
Jahrgang 1979, aufgewachsen und wohnhaft in Bergkamen. Magister-Studium in Münster in Soziologie, Wirtschaftspolitik und Öffentlichem Recht. Erste Sporen seit 1996 als Schülerpraktikantin und dann Schüler-Freie in der Redaktion Bergkamen verdient. Volontariat und Redakteursstellen im Sauerland sowie Oldenburger Münsterland. Seit zehn Jahren zurück in der Heimat und seit Mai 2022 fest beim Hellweger angestellt.
