Johannes Wüllhorst , der die Stele anfertigte (links) mit Hubert Kersting vom Heimatverein und Nordkirchens Bürgermeister Dietmar Bergmann gleich nach der Enthüllung.

© Luca Füllgraf

1000 Jahre Nordkirchen: Heimatverein enthüllt Stele von Johannes Wüllhorst

rnJubiläumsjahr

Die erste von drei Jubiläums-Stelen hat der Heimatverein jetzt in Nordkirchen enthüllt. Auf die zwei anderen Stelen von Johannes Wüllhorst muss die Gemeinde noch warten.

Nordkirchen

, 18.03.2022, 12:54 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Heimatverein Nordkirchen hat am Samstag (12. März) ein neues Wahrzeichen der Gemeinde enthüllt. Die neue Stele aus Edelstahl ist mehr als zwei Meter hoch, rund 80 Kilo schwer und zeigt die drei Kirchtürme der Ortsteile Nordkirchen, Capelle und Südkirchen.

Johannes Wüllhorst von der Selmer Firma Wüllhorst Fahrzeugbau hatte sich erst das Design der Jubiläums-Stele ausgedacht und dann die weiteren Fertigungsschritte wie Schweißen, Lasern und Lackieren bis hin zum Aufstellen koordiniert.

Erfolgreiche Zusammenarbeit

Dabei war Wüllhorst nur durch Zufall zu dem Projekt gekommen, weil sein Vater und der Vorstandsvorsitzende vom Heimatverein Hubert Kersting zusammen zum Sport gehen. Nachdem zwei andere Entwürfe verworfen worden waren, übernahm Wüllhorst die Verantwortung für das Design der Stelen.

„Für den ersten Entwurf habe ich ungefähr zwei Stunden gebraucht, für Feintuning noch einmal zwei, plus Produktion“, sagt Wüllhorst. So sei er insgesamt auf ungefähr zehn Stunden Arbeit gekommen. Wüllhorst Fahrzeugbau übernahm außerdem die Kosten für alle drei Stelen.

Jetzt lesen

Etwa zwanzig Menschen waren am Samstagnachmittag zur Enthüllung der Stele an der Schloßstraße, gleich neben der Johannes-von-Nepomuk-Kapelle, gekommen. „Ich bin selbst positiv überrascht“, sagte Hubert Kersting, Vorsitzender vom Heimatverein Nordkirchen. Design, Größe und Ausfertigung seien besser, als er es für möglich gehalten habe. Die Zusammenarbeit zwischen Heimatverein, der Gemeinde Nordkirchen und der Firma Wüllhorst Fahrzeugbau habe super funktioniert.

An der Schloßstraße gleich neben der Johannes-von-Nepomuk-Kapelle steht seit Samstag (12. März) die erste von drei Jubiläums-Stelen.

An der Schloßstraße gleich neben der Johannes-von-Nepomuk-Kapelle steht seit Samstag (12. März) die erste von drei Jubiläums-Stelen. © Luca Füllgraf

Nachhaltige Ideen

„Es war ein langer Weg hierhin“, so Kersting. Über zwei Jahre habe das Projekt Stele inzwischen auf dem Buckel. So ganz abgeschlossen ist das Projekt aber eben doch noch nicht. „Wegen Lieferengpässen ist es im Moment nicht möglich, auch die beiden Stelen für Südkirchen und für Capelle aufzustellen“, so Kersting, versichert jedoch: „Sie werden kommen und auch die beiden Gemeinden werden sich freuen.“

Auch an der Schloßstraße in Nordkirchen stehen noch letzte Arbeiten an. Ein Sockel für die Stele fehlt genauso wie eine LED-Lampe, die die Stele im Dunkeln beleuchten soll.

Jetzt lesen

„Was wir als Gemeinde gut finden, ist die Initiative des Heimatvereins, nachhaltige Dinge zum Jubiläum herzustellen“, sagte Nordkirchens Bürgermeister Dietmar Bergmann. Neben der Stele nannte er die mittlerweile fast tausendfach verkaufte Dorfchronik.

Spätestens jetzt mit der Enthüllung der ersten Stele hätten laut Kersting die Feierlichkeiten zu „1000 Jahre Nordkirchen“ endgültig begonnen. Als Nächstes werden am 27. März am Rastplatz Ichterloh drei junge Eichen eingeweiht, welche die drei Ortsteile symbolisieren und in Zukunft zu einer gemeinsamen Krone zusammenwachsen sollen.

Jetzt lesen