Der SuS Kaiserau startet am Sonntag in seine nunmehr sechste Landesliga-Saison. Zum Auftakt gastiert die Elf von Trainer Patrick Kulinski beim SV Brackel 08. In Fabian Lleshaj und Bubacar Djalo hätten gleich zwei SuS-Akteure zum Anfang der Saison auf ihren Ex-Verein treffen können, beide Spieler wechselten im Sommer von Brackel nach Kaiserau. Lleshaj wird allerdings am Sonntag nicht im Kader stehen, er reist am Donnerstag kurzfristig aus persönlichen Gründen nach Albanien.
Somit verbleibt aus dem Duo noch Djalo, der sich schon auf das Duell freut: „Ich gehe aus mehreren Gründen hochmotiviert in die Partie. Es wird hoffentlich mein erstes Pflichtspiel für Kaiserau sein und dann auch noch gegen Brackel, wo ich zuvor gespielt habe.“ Verlassen habe er Brackel aus rein sportlichen Gründen: „Mit den Trainern und Mitspielern war alles fein, ich wollte einfach mehr Einsatzzeit haben“, stellt er klar. Da ihm aber mitgeteilt wurde, dass dies schwer zu realisieren sei, habe er sich nach einer neuen Herausforderung umgeschaut und ist in Kaiserau fündig geworden.
Bis jetzt scheint sich der Wechsel gelohnt zu haben. Djalo merke, dass ihm die viele Spielzeit in der Vorbereitung sehr guttut. „Anfangs habe ich konditionelle Defizite gehabt, mittlerweile kann ich aber auch wieder über die volle Spielzeit Gas geben“, gibt er ehrlich zu. Auch sonst fühle er sich in Kaiserau sehr wohl und von der Mannschaft gut aufgenommen.
Dies bestätigte auch Co-Trainer Paul Mantei, der von beiden Neuzugängen angetan ist: „Bubacar und auch Fabian haben sich sehr schnell zurechtgefunden und sind super in die Mannschaft integriert worden. Sie haben einen durchweg positiven Eindruck hinterlassen.“ Die Entwicklung beider Spieler sei vielversprechend und Mantei hoffe, dass beide ihre Form der Vorbereitung halten können.
Wiedersehen mit bestem Kumpel
Sollte Djalo am Sonntag zum Einsatz kommen, dann könnte es auf dem Platz zum persönlichen Duell mit Mohamed Achahboun kommen. „Mohamed und ich haben uns immer sehr gut verstanden, er war mein bester Kumpel in Brackel. Gegen statt mit ihm zu spielen, wird sicherlich komisch sein, dennoch freue ich mich schon darauf“, erklärt der zentrale Mittelfeldspieler. Djalo und Achahboun spielten bereits in der Jugend zusammen.
Bei Djalo habe es bis dato noch keine Fragen zum kommenden Gegner gegeben. „Bis jetzt haben mich die Trainer noch nicht darauf angesprochen, vielleicht kommt das ja noch.“ In Vorbereitung auf das Duell mit Brackel wolle das Trainerteam sich aber nicht beim Neuzugang erkunden. „Wir schauen selber, was Brackel bisher gezeigt hat, analysieren Videos und Spielszenen, um uns bestmöglich vorzubereiten“, sagt Mantei. Auch eine Einsatzgarantie wolle der Co-Coach nicht aussprechen: „Bei uns hat kein Spieler eine Stammplatzgarantie. Der Kader ist gut aufgestellt und jeder muss sich anbieten.“
SuS Kaiserau spaziert in Bönen ins Achtelfinale: Landesligist schont sogar eine Legende
Kurze Wege in der „Ruhrpott-Liga“: Kaiserau und Königsborn treffen auf viele neue Gesichter
