Finn Heinings (im Hintergrund) traf zum 1:1-Ausgleich für den Holzwickeder SC.

Finn Heinings (im Hintergrund) traf zum 1:1-Ausgleich für den Holzwickeder SC. © Hahn

Zaubertor von Finn Heinings rettet dem Holzwickeder SC einen hochverdienten Zähler

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Der Punkt in Wiemelhausen ist angesichts der dicken Torchancen und der klaren Feldüberlegenheit in der zweiten Halbzeit aber einfach zu wenig für den Holzwickeder SC.

von Werner Hahn

Holzwickede

, 23.10.2022, 20:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

So richtig wusste der HSC-Tross am Sonntag wohl nicht, ob er sich über einen hochverdienten Punkt freuen oder aber den vielen vergebenen Torchancen nachtrauern sollte. Fakt ist jedenfalls, angesichts der zweiten Halbzeit hätte eigentlich nur der Gast als Sieger vom Feld gehen dürfen.

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Westfalenliga 2

Concordia Wiemelhausen – Holzwickeder SC

1:1 (0:0)

Positiv bliebt auf jeden Fall festzuhalten, dass das Team von Benjamin Hartlieb an der Glücksburger Straße in der Bochumer Vorstadt eine deutliche Steigerung gegenüber den beiden vergangenen Meisterschaftsspielen zeigte, die bekanntlich beide verloren gingen.

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Die erste klare Möglichkeit in dieser Partie gehörte allerdings den Platzherren (14.), als Michele Teofilo gegen Wiemelhausens Justin Sarpong vor der eigenen Torlinie einen sicher scheinenden Rückstand für sein Team verhinderte. Wenig später hatte dann Finn Jona Heinings für seine Farben die Führung auf dem Schlappen, verfehlte das Tor der Platzherren nur ganz knapp. Nach 20 Minuten Spielzeit dann noch einmal Glück für den Gast: Da verhinderte Philipp Gödde mit beherztem Einsatz den möglichen Treffer von Berberoglu.

Elfmeterpfiff für den Holzwickeder SC bleibt aus

Danach kamen die Bochumer etwas besser ins Spiel, ernsthaft in Gefahr geriet der Kasten von HSC-Torwart Torben Simon indes nicht. Kurz vor der Pause forderten die Gäste dann einen Foulelfmeter: Holzwickedes Moritz Müller hatte Concordia-Keeper Alexander Klur schon umspielt, bekam dann nach einem Kontakt mit Sebastian Schmerbeck, der eine Vergangenheit beim HSC hat, zu Fall. Allein die Pfeife des Unparteiischen Shahin Araghi blieb stumm. „Er hat mich berührt, da kann man Elfmeter pfeifen“, äußerte sich der HSC-Kapitän nach dem Spiel moderat.

War die Partie also im ersten Spielabschnitt noch ausgeglichen, so kam der Gast von der Emscher in der zweiten Halbzeit deutlich besser ins Spiel: „Wir haben das in der Pause angesprochen, danach lief es besser“, sagte HSC-Coach Benjamin Hartlieb. In der Tat: Von den Platzherren war in dieser Spielzeit nicht mehr viel zu sehen, während der HSC deutliche Feldvorteile hatte.

Folglich ergaben sich auch einige gute Einschusschancen für die Blau-Grünen: So strich ein Distanzschuss von Maurice Majewski (58.) nur ganz knapp über den Kasten der Bochumer. Wenig später klatschte ein Schuss von Kianosh Amiri gegen die Latte des Concordia-Gehäuses. Aber auch die Möglichkeiten, die sich dem genesenden Andres Gomez Dimas und Moritz Müller in der Folge boten, hätte zu Toren führen können – vielleicht sogar müssen.

So kam es wie es kommen musste: Die Platzherren nutzte die Drangperiode der Gäste durch einen Kontertreffer von Justin Sarpong (74.) zum Führungstor. Der Gast zeigte Moral und kam durch ein Zaubertor des gut aufgelegten Fina Jona Heinings zum hochverdienten 1:1-Endstand.

„Wir haben ein intensives Spiel gesehen, was der Schiedsrichter mit lockerer Leine führte. Unterm Strich bin ich zufrieden, meine Spieler allerdings nicht“, so Benjamin Hartlieb.

HSC: Simon – Müller (83. Busemann), Fischer, Spais (88. Hiller), Heinings, Gödde, Cakir (89. Kortenbusch, Uzun (60. Dimas), Majewski, Amiri (79. Schettke) Teofilo

Tore: 1:0 Sarpong (74.), 1:1 Heinings (81.)

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