Update 7.1., 9.10 Uhr: Die Bahnstrecke zwischen Welver und Soest war nicht gestern Abend befahrbar, weil ein Baum auf eine Oberleitung gefallen war. 360 Fahrgäste wurden bei Welver von der Feuerwehr aus einer Regionalbahn, dem Rhein-Ruhr-Express, evakuiert. Nach Angaben der Feuerwehr konnte ein Zugführer in Bergisch-Gladbach-Gronau seinen Zug noch rechtzeitig vor einem umgestürzten Baum zum Stehen bringen.
In Porta Westfalica wurden Böen von 117 Stundenkilometern gemessen.
Bahnstrecken wieder frei, neue Winde angekündigt
Update 7.1., 7.30 Uhr: Die Aufräumarbeiten auf Bahnstrecken im Norden und Westen Deutschlands sind weitgehend abgeschlossen. Der Zugverkehr laufe nach mehreren Sturmschäden nun wieder größtenteils normal, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn (DB) am frühen Morgen.
In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen müssen Reisende der DB zufolge kaum noch mit Einschränkungen rechnen. Die meisten Strecken seien wieder frei, sagte der Bahnsprecher.
Auf dem Portal Zuginfo.NRW teilten Bahnunternehmen mit, es könne noch zu witterungsbedingten Beeinträchtigungen in Teilen von NRW kommen. Einzelne Streckenabschnitte im Rheinland und Ruhrgebiet sind demnach noch gesperrt, es gebe Ersatzverkehr mit Bussen. Manche Abschnitte seien auch nur eingleisig befahrbar. Betroffen sind unter anderem der RE1, RE9, RB52 und die S9.
Laut DWD könnte es auch am Dienstag teils windig werden: Für den Nordwesten und Westen wurden wiederholt kurze Gewitter angesagt mit teils stürmischen Böen. An den Küsten sowie in den Bergen seien Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 85 Kilometer pro Stunde sowie mancherorts auch schwerere Sturmböen zu erwarten.
Hagen: Umgestürzte Bäume, keine Verletzten
Update 6.1., 19.32 Uhr: In Gladbeck auf dem Grünen Weg im Stadtteil Zweckel ist eine circa 25 Meter hohe Eiche auf ein Wohnmobil, ein Auto und ein Flachdachgebäude gestürzt, wie die Feuerwehr berichtet. Es gebe erhebliche Sachschäden. Personen wurden nicht verletzt. Die Gladbecker Feuerwehr war mit mehr als 50 Einsatzkräften und 10 Fahrzeugen bis in die Abendstunden im Einsatz. Außerdem musste um die Lamberti-Kirche in Gladbeck-Mitte abgesperrt werden, da Dachteile drohten herunterzufallen.
In Hagen versperren umgestürzten Bäume zum Teil Straßen und Wege oder liegen auf elektrischen Leitungen, wie die Feuerwehr berichtet. Es gebe zum Glück bislang keine Verletzten.

Sturm in Bochum: Mann durch Sturmböe umgerissen
Update 6.1., 19.23 Uhr: In Bochum hat das Sturmtief bis 17.30 Uhr für 60 Einsätze gesorgt, wie die Feuerwehr berichtet. In den meisten Fällen stürzten Bäume um oder Äste wurden abgerissen. Ein älterer Herr sei durch eine Sturmböe umgerissen und dadurch verletzt worden. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert.
Eine Fahrrad-Briefträgerin habe großes Glück gehabt, als ein umstürzender Baum ihr Rad zerstörte, sie aber unverletzt blieb. Sämtliche Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr seien derzeit mit über 110 Einsatzkräften im Einsatz.
In Bochum-Stiepel beschädigte ein umgestürzter Baum an der Hordeler Straße drei Autos. Auch die A448 sei in Fahrtrichtung Essen aufgrund umgestürzter Bäume gesperrt worden.

Sturmtief: Umgestürzte Bäume und herabfallende Dachziegel
Update 6.1., 18.58 Uhr: Durch den Sturm in NRW haben die Feuerwehren in den einzelnen Städten viel zu tun. Meldungen über Verletzte gab es zunächst nicht. Im Dortmunder Kreuzviertel ist unter anderem ein Dach durch den Sturm beschädigt worden und muss repariert werden.
Die Feuerwehr Lünen ist bis 19 Uhr insgesamt zu zwölf sturmbedingten Einsätzen ausgerückt. Dabei handele es sich um umgestürzte Bäume, herabfallende Dachziegel und Metallteile. Personen wurden nicht verletzt. In Unna verfehlte ein entwurzelter Baum nur knapp ein Tattoo-Studio. In Recklinghausen sind Dachziegel auf den Altstadtmarkt gestürzt. Auch in Marl hat die Feuerwehr zu tun: Umgestürzte Bäume blockieren dort mehrere Straßen.

Sturmtief: A560 gesperrt
Update 6.1., 17.15 Uhr: Das Sturmtief beeinträchtigt den Verkehr auf Straße und Schiene in NRW. Bei Hennef östlich von Bonn wurde die Autobahn 560 beidseitig vollständig gesperrt, wie die Polizei mitteilte. Teile einer Schallschutzmauer seien zwischen den Anschlussstellen Hennef West und Hennef Ost auf die Straße geweht worden - vermutlich durch den Sturm. Die Sperrung könnte sich noch bis in die Nacht ziehen, teilte ein Polizeisprecher mit.
Auch auf weiteren Autobahnen gab es demnach Verkehrsbehinderungen: Auf der A3 ragte vor der Anschlussstelle Bad Honnef/Linz in Richtung Frankfurt ein Baum auf die Straße, bei Jackerath fielen Äste auf die Fahrbahn der A61 in Richtung Koblenz.
Sturmtief über NRW: Verspätungen und Probleme im ÖPNV
Am Gustav-Heinemann-Ufer in Köln stürzte ein Weihnachtsbaum auf Bahngleise, zudem fielen weitere Bäume und Äste auf Gehwege und Straßen in Köln, Leverkusen und Solingen.
Bei der Rheinbahn in Düsseldorf gab es zahlreiche Verspätungen, einige Linien fuhren nicht mehr bis zur Endhaltestelle durch, unter anderem durch heruntergefallene Äste, wie eine Sprecherin mitteilte.
Die Warnung vor schweren Sturmböen gilt laut dem DWD noch bis zum frühen Abend (18 Uhr). Danach schwäche sich der Wind aus Westen kommend allmählich ab. In der Nacht kühlt es auf 3 bis 5 Grad ab, im Bergland könnte es bei bis zu minus 1 Grad auch wieder Schnee und Glätte geben.
Sturmtief über NRW: Stadt Köln warnt vor Aufenthalt in Parks
Update 6.1., 13.15 Uhr: Aufgrund der Wetterprognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) warnt die Stadt Köln von Mittag bis Abend vor dem Aufenthalt im Freien. Zudem ist der Düsseldorfer Wildpark ab 13 Uhr aus Sicherheitsgründen geschlossen, wie die Stadt mitteilte.
In einer Mitteilung der Stadt Köln heißt es: „Es können Bäume umstürzen und Äste abbrechen. Die Stadt Köln bittet daher die Bevölkerung, Waldgebiete, Parkanlagen, Friedhöfe und Alleen zu meiden.“ Zudem behalte man sich vor, städtische Anlagen und einzelne Friedhöfe kurzfristig zu schließen.
Der DWD erwartet mittlerweile schon ab 13 Uhr teils schwere Stürme, die zunächst vor allem im Westen von NRW auftreten.
Sturmwarnung in NRW: Orkanartige Böen möglich
Update 6.1., 9.20 Uhr: Nach Schnee und Eis am Wochenende beginnt die neue Woche in NRW mit deutlich milderen Temperaturen zwischen 12 und 15 Grad. Der Deutsche Wetterdienst warnt am Montag vor stürmischen Böen. Ab 15 Uhr besteht eine amtliche Warnung vor Sturmböen für das ganze Land. Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 70 und 85 Kilometern pro Stunde werden dann erwartet. Im Bergland werden auch orkanartige Böen mit über 100 Kilometern pro Stunde nicht ausgeschlossen.
Am Dienstag wird es dann wieder kälter und wechselhafter. Starke Regenschauer beziehungsweise teils Schnee im Bergland werden erwartet. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 4 und 7 Grad, im höheren Bergland bei 0 bis 3 Grad. Im Bergland gibt es noch stürmische Böen.
Mehrere Glätteunfälle in NRW: Auto gegen Baum geprallt
Update 5.1., 14.20 Uhr: Schnee und Glätte haben in Nordrhein-Westfalen am Wochenende auch zu Autounfällen geführt. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, kam eine 20 Jahre alte Fahrerin am frühen Samstagmorgen in Wiehl im Oberbergischen bei winterlichen Verhältnissen von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Die Fahrerin und ihre 19 Jahre alte Beifahrerin kamen schwer verletzt ins Krankenhaus, das Auto musste abgeschleppt werden.
Bereits am Freitag war ein 19-jähriger Autofahrer in Marienheide ebenfalls auf einer schneebedeckten Straße ins Schleudern gekommen. Er stieß mit dem entgegenkommenden Auto einer 38-Jährigen zusammen, die zwei zwei und fünf Jahre alte Kinder im Auto hatte. Beide Kinder kamen schwer verletzt ins Krankenhaus. Der Unfallverursacher wurde leicht verletzt.

Wetter in NRW: Nach Schnee und Glätte jetzt Regen und Sturm
Update 5.1., 13.15 Uhr: Der Schnee ist mittlerweile vielerorts weggetaut und wie vom Wetterdienst angekündigt regnet und stürmt es zur Mittagszeit in NRW. Warnungen vor „markanter Glätte“ bestehen aktuell nur noch für den nordöstlichen Teil des Landes und Teile des Märkischen Kreises. Im Ruhrgebiet, darunter auch Dortmund, wird hingegen vor Windböen gewarnt. Laut DWD treten Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 50 und 60 Kilometern pro Stunde auf.
Wintereinbruch führt zu Bahnproblemen in NRW
Update 5.1., 12.35 Uhr: Auch mehrere Stunden später halten die Beeinträchtigungen im Zugverkehr noch an. Mittlerweile sind weniger Linien betroffen. Ein prognostiziertes Ende der Beeinträchtigungen gibt zuginfo.nrw mit 16 Uhr an. Auch die Weichenstörung im Großraum Dortmund ist noch nicht behoben. Fahrgäste werden gebeten, sich vor Abfahrt des Zuges über ihre Reiseverbindung zu informieren.
Frankfurter Flughafen streicht 120 Starts und Landungen
Update 5.1., 10.30 Uhr: Die Warnungen des Frankfurter Flughafens haben sich bewahrheitet: 120 Starts und Landungen wurden für den heutigen Sonntag (5.1.) gestrichen. Von den für den Tagesverlauf geplanten 1090 Starts und Landungen am Sonntag seien 120 annulliert worden, sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport der Deutschen Presse-Agentur.
Auch die Enteisung der Maschinen dauere angesichts der Witterungsverhältnisse länger. Flugpassagieren riet der Sprecher, sich bei ihrer Airline über ihre Flüge zu informieren und gegebenenfalls auch mehr Zeit für die Anreise zum Flughafen einzuplanen.

Weichenstörung rund um Dortmund - Bahnausfälle und Verspätungen
Update 5.1., 9 Uhr: Das Winterwetter wirkt sich auch auf den Zugverkehr aus. „Der aktuelle Wintereinbruch mit Schneefall und (Eis-)Regen führt deutschlandweit zu Beeinträchtigungen im Zugverkehr“, teilt zuginfo.nrw auf seiner Website mit.
Es könne zu Verspätungen und Ausfällen im Regional- und S-Bahn Verkehr kommen. Grund dafür ist unter anderem eine Weichenstörung im Großraum Dortmund. Die Reparaturarbeiten beeinträchtigen diverse Regional- und S-Bahn-Linien, darunter folgende:
- RE 1 (RRX)
- RE 2
- RE 3
- RE 4
- RE 6 (RRX)
- RE 7
- RE 11 (RRX)
- RE 14
- RE 17
- RE 19
- RE 34
- RE 48
- RE 57
- RE 78
- RB 32
- RB 43
- RB 50
- RB 51
- RB 52
- RB 59
- RB 61
- RB 69
- RB 71
- RB 74
- RB 75
- RB 89
- S 1
- S 2
- S 5
- S 8
- S 9
Auch rund um den Frankfurter Hauptbahnhof gibt es Bahnprobleme. Dort kommt es ebenfalls zu Umleitungen und Ausfällen. Die Glätte könnte auch zu Flugausfällen führen. Der Frankfurter Flughafen hat davor schon im Vorhinein gewarnt.
Glättewarnung in NRW besteht noch bis zum Mittag
Erstmeldung, 5.1., 7.35 Uhr: Eine Mischung aus Schnee und Regen erwartet die Menschen in Nordrhein-Westfalen am ersten Wochenende des Jahres. In der Nacht zu Sonntag (5.1.) hat es vielerorts geschneit. Laut Deutschem Wetterdienst besteht noch bis zum Mittag für weite Teile NRWs eine amtliche Warnung vor markanter Glätte. Wer nicht unbedingt mit dem Auto rausmuss, sollte den Experten zufolge Fahrten vermeiden. Wer dennoch bei Schnee und Eis auf die Straße muss, sollte wichtige Tipps und Tricks beachten, um gefährliche Verkehrssituationen zu vermeiden.
Vom Ruhrgebiet bis ins Rheinland sei am Sonntagvormittag noch mit erhöhter Glättegefahr durch gefrierenden Regen zu rechnen. Im Norden des Landes könnte es bis 11 Uhr am Vormittag auch noch leichten Schneefall geben, dort in Staulagen bis zu 8 Zentimeter hoch. Im äußersten Süden NRWs besteht zudem eine Warnung vor Windböen.
Skifahrer dürfte der Neuschnee freuen, denn die Skilifte in Winterberg sind geöffnet. Am Samstag strömten bereits hunderte Skifans auf die Pisten im Sauerland.
Wetter in NRW: Wärmer ab Mittag, dann Regen
Ab dem Mittag soll es dann deutlich wärmer werden und der Schnee in Regen übergehen. Bei milden Temperaturen bis 11 Grad werde der Schnee schnell wegtauen. Neben Regen sollen sich die Menschen in NRW auch auf Wind einstellen, teilte der DWD mit.
mit dpa
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