Wiesbaden ist der Spielverderber beim USC
Bundesliga
Der Name VC Wiesbaden dürfte momentan beim USC Münster auf der Schwarzen Liste stehen. Die beiden Partien in der Hauptrunde der Vorsaison gewannen die Hessen, die dann im Playoff-Viertelfinale das Team von Axel Büring aus dem Wettbewerb warfen. Und auch zum Auftakt der Volleyball-Bundesliga 2014/15 trat der VCW einmal mehr als Spielverderber auf.

Am Ende blieb nur die Enttäuschung: (v.l.) Sarah Petrausch, Alisha Ossowski, Linda Dörendahl und Ines Bathen warfen beim Saisondebüt des USC alles in die Waagschale, verloren aber gegen den VC Wiesbaden
„Wiesbaden konnte sein Spiel besser regulieren und hatte unheimlich viel Qualität dagegenzusetzen“, sagte Büring, der die Niederlage klaglos anerkannte. „Wir waren unterlegen. Ich hätte mir gewünscht, dass wir eine konstantere Leistung gezeigt hätten. Aber zwischendurch haben wir auch sehr gut gespielt.“ Damit meinte der Coach die besagte Spanne in der Mitte der Partie, in der Münster vermehrt einen Weg durch den hessischen Block fand und mehr Druck mit dem Aufschlag entwickelte. Plötzlich wankte der Gast – und Münster nutzte die Möglichkeit, ein wenig Hoffnung auf eine Wende zu schüren, trotz vorheriger klarer Unterlegenheit.
„Da hat man wieder unsere Stärke gesehen, dass wir nie aufgeben und immer zurückkommen können. Leider hat es nicht gereicht. Es gibt für uns noch einiges zu tun“, erklärte Ines Bathen, die sich häufig in den direkten Duellen mit Wiesbadens groß gewachsenen Spielerinnen wie Pauliina Vilponen (1,90 Meter), Regina Mapeli Burchardt oder Rebecca Schäperklaus (beide 1,86 Meter) behaupten musste. „Der Gegner hat einen starken Block gestellt, da sind wir kaum durchgekommen. Das war unser Problem“, sagte Alisha Ossowski, die acht Punkte machte. Doppelt so viele erzielte Sarah Petrausch. Mit Burchardt war sie die Top-Scorerin der Partie – und erhielt dafür von Gäste-Coach Andreas Vollmer die Nominierung zur wertvollsten Spielerin. Genau wie beim letzten Heimspiel der Vorsaison, als die 24-Jährige mit 14 Zählern zur Matchwinnerin avancierte. Dies war der Angreiferin diesmal nicht vergönnt, auch weil Wiesbaden anders als der USC dauerhaft eine Menge Qualität anbot.