Westfleisch stemmt sich gegen schwächelnde Nachfrage
Dank guter Geschäfte im europäischen Binnenmarkt hat die Westfleisch-Gruppe 2017 die sinkende Nachfrage in Deutschland und einen Rückgang in China wettgemacht. Ingesamt legte der Umsatz um 11,3 Prozent auf 2,75 Milliarden Euro zu. Der operative Gewinn, also das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda), verbesserte sich um 16 Prozent auf 71,3 Millionen Euro, teilte das als europäische Genossenschaft (SCE) aufgestellte Unternehmen auf der Generalversammlung am Mittwoch in Münster mit.
Die Ausfuhr von Fleisch innerhalb der EU stieg um mehr als 10 Prozent. Bei der Zahl der geschlachteten Tiere hat Westfleisch 2017 im Vorjahresvergleich zugelegt. Beim Schwein gab es mit 8,26 Millionen ein Plus von 2,7 Prozent, bei Rindern und Kälbern nach einem Rückgang 2016 jetzt mit 424 000 ein Plus von 1,5 Prozent. Mit 44 Prozent wird nicht ganz die Hälfte der Produktion ins Ausland verkauft.
Westfleisch mit Sitz in Münster beschäftigt an neun Standorten in Nord- und Westdeutschland rund 5500 Mitarbeiter. Nach Tönnies (Rheda-Wiedenbrück) und dem niederländischen Vion-Konzern belegt Westfleisch beim Marktanteil in Deutschland den 3. Rang.