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Westfalia Wethmar läutet Heim-Marathon gegen gefrusteten TSC Kamen ein
Fußball
Zum Derby ohne Derbycharakter aber dafür mit einem hohen Frustfaktor treten Wethmar und der TSC Kamen am Sonntag am Cappenberger See an. Vor allem bei den Gästen herrscht schlechte Stimmung vor.
Der TuS Westfalia Wethmar erwartet am Sonntag in der Bezirksliga 8 den TSC Kamen zum Kreis-Duell. Derbyfieber wird aber wohl bei keinem der beiden Klubs aufkeimen.
Bezirksliga 8
W. Wethmar - TSC Kamen
Der letzte Spieltag war für beide Mannschaften quasi zum Vergessen. Die Westfalia traf auf einen torfreudigen Königsborner SV und ging an der Kamener Straße mit 0:7 unter. Wenige Kilometer Luftlinie entfernt kassierte der TSC eine 1:5-Packung gegen den ETuS/DJK Schwerte und tat damit einen Riesenschritt in Richtung Kreisliga A.
Großer Kader sorgt für Alternativen
Am Sonntag werden sich beide Mannschaften nun noch näher gegenüberstehen, aber so richtig hitzig wird es wohl nicht zugehen. Für Wethmar ist der Klassenerhalt mit 31 Punkten schon lange gesichert. „Wir freuen uns, dass wir gegen den TSC wieder einige Spieler zurück im Kader begrüßen können, die am 1. Mai berufsbedingt nicht mitwirken konnten“, wird TWW-Coach Steven Koch ein breiter Kader zur Verfügung stehen. Auf Jason Jäger muss der Übungsleiter jedoch verzichten. Er zog sich beim 0:7 in Königsborn eine Bänderverletzung zu und wird wohl länger ausfallen.
Der TSC hat als Tabellenvorletzter aktuell lediglich 17 Punkte auf dem Konto und damit nur noch ziemlich theoretische Hoffnungen auf den Ligaverbleib.
TSC Kamen auf Abschiedstour
Damit dürfte es für die Mannschaft von Coach Nail Kocapinar nur noch darum gehen, sich würdig aus der Liga zu verabschieden. „Wir wollen uns in den kommenden Partien nicht abschlachten lassen“, verdeutlicht der Kamener Trainer. „Natürlich wissen wir um unsere Situation. Wir wollen uns gut verkaufen und planen im Hintergrund für die Kreisliga A.“
Apropos Abschied. Die Westfalia muss nach der Saison ihren besten Torjäger Nico Sonnen ziehen lassen. Allerdings bekommen die Westfalia-Fans in den ausstehenden vier Spielen noch dreimal die Möglichkeit, den Angreifer vor heimischer Kulisse spielen zu sehen.