Wegen Corona: Kirchspiel Bausenhagen will Winterschützenfest feiern
Schützenvereine in Fröndenberg
Die Kirchspiel-Schützen Bausenhagen vertrauen auf den Impffortschritt im Land. Was im Sommer noch nicht geht, könnte im Winter vielleicht möglich sein. Deshalb verschieben sie ihr Fest in den November.

Die Bausenhagener Kirchspiel-Schützen wollen ihr Schützenfest dieses Jahr im Winter feiern. © Privat
Der Schützenverein Kirchspiel Bausenhagen hadert schwer damit, dass auch in diesem Jahr kein buntes Treiben auf dem Schützenplatz an der Priorsheide stattfinden kann. Die Schützen werden kein Fest am ersten Wochenende im Juli feiern.
Zum 200-jährigen Jubiläum in 2019 sei es auf dem neuen Schützenplatz an der Priorsheide für alle Bausenhagener noch so ein schönes Fest gewesen – „Nun soll schon zum zweiten Mal Stille herrschen?“, fragt Schriftführer Hans-Günter Stieglitz. Trotz Festabsage für den Sommer lautet die Antwort „nein“: „Die Schützenbrüder konnten und wollten sich in diesem Jahr nicht dazu durchringen, ihr Schützenfest vollständig abzusagen“, teilt der Schriftführer mit.
Das Fest wird nicht abgesagt, es wird verschoben. So lautet zumindest der aktuelle Plan der Schützen. Die Corona-Impfkampagne laufe derzeit immer besser an und die Politiker, allen voran die Bundeskanzlerin, gingen davon aus, dass im Herbst große Teile der Bevölkerung geimpft sein werden, erklärt Stieglitz. Ein Winterschützenfest erscheine somit denkbar.
Feste im Winter kommen in der Palz gut an
Die Bausenhagener Vereine haben bereits bewiesen, dass in der Palz auch Feste im Freien trotz winterlicher Temperaturen großen Anklang finden. Etwa die erfolgreiche Schlagernacht an der St. Agneskirche.
„Was da ging, kann doch auch uns Schützen gelingen“, ist der Vereinsvorstand überzeugt. Oberst Heinz-Josef Pott gab die Idee an alle Offiziere weiter und die Begeisterung war groß. Daumen nach oben gab es von allen Schützenbrüdern. Auch der Spielmannzug Bausenhagen und die Feuerwehr haben ihre Beteiligung mit Freude zugesagt.
Als Datum streben die Kirchspielschützen den 26. bis 28. November an. Beim Vogelschießen am Freitag soll ein Winterschützenkönig ermittelt werden. Das Fest würde mit dem Zapfenstreich am Sonntag enden. Geschäftsführer Paul Heuseler hat bereits Kontakt mit der Brauerei, dem Getränkelieferanten und den Musikgruppen aufgenommen. Vorstandsmitglied Berthold Beringhof verhandelt mit dem Zeltverleiher schon über eine Heizung.
Überraschung am eigentlichen Schützenfestwochenende
Am traditionellen Schützenfestwochenende, dem ersten im Juli, werde aber dennoch an das Brauchtum gedacht, kündigt Hans-Günter Stieglitz an. Die Offiziere planen für Samstag, 3. Juli, eine Überraschung, die sie ihren Mitgliedern unter Einhaltung aller Coronavorschriften vorbeibringen werden. „Damit die Trauer um die Stille im Dorf nicht zu groß wird.“