Hamburg wird in diesem Sommer zum Zentrum der Fotografie

Seit 1999 findet in Hamburg die Triennale der Photographie statt. Die Probleme der Welt und die Notwendigkeit zur Veränderung stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt der uahlreichen Ausstellungen.

,

Hamburg

, 06.06.2018, 14:03 Uhr / Lesedauer: 1 min
Abgrund-Bilder der Wolkenkratzer-Fotografin Jun Ahn Jun. Foto: Daniel Reinhardt

Abgrund-Bilder der Wolkenkratzer-Fotografin Jun Ahn Jun. Foto: Daniel Reinhardt

Hamburg wird in diesem Sommer wieder zur „Hauptstadt der Photographie“: Bei der 7. Triennale der Photographie präsentieren sich unter dem Motto „Breaking Point“ vom 7. Juni an bis in den September mehr als 320 Künstler in allen großen Museen der Hansestadt, in Galerien und an weiteren Veranstaltungsorten.

„Angesichts verstärkter globaler Herausforderungen - vom Klimawandel über die Flüchtlingskrise und politische Unruhen bis hin zu Cyberattacken und der Bedrohung durch Terrorismus - ist das Medium der Fotografie in der Lage, einen visuellen Schwerpunkt auf solche Probleme zu legen“, sagte der künstlerische Leiter Krzysztof Candrowicz am Mittwoch in Hamburg.

So hat Richard Mosse eine militärische Überwachungskamera eingesetzt, um Menschen auf ihrer Flucht nach Europa zu filmen. Zum Thema „Kontrolle“ zeigt Thomas Demand das leere Oval Office des US-Präsidenten.

„Home“ sammelt Arbeiten von Künstlern, die sich mit der Zerstörung vieler Formen des Zuhauseseins auseinandersetzen. So beschreibt Andrea Diefenbach in ihrer Arbeit „Land ohne Eltern“ die Problematik der Arbeitsmigration in Moldawien und der mexikanische Künstler Jorge Taboada das Elend in den Vorstädten. „Die Künstler leisten einen wertvollen Beitrag, um die Welt etwas besser zu machen“, meinte der Intendant der Deichtorhallen, Dirk Luckow.