Alexander Gerst wird Public Viewing bei Fußball-WM vermissen
Der Astronaut würde sich gern die Spiele draußen im Biergarten anschauen. Das geht aber nicht. Er wird sehr weit weg sein.

Der deutsche Astronaut Alexander Gerst hebt bald ab. Foto: Dmitri Lovetsky
Während der demnächst beginnenden Fußball-Weltmeisterschaft wird der deutsche Astronaut Alexander Gerst das Public Viewing vermissen.
„Eine WM am Boden ist noch einmal ein bisschen schöner“ als im All, sagte der 42-Jährige am Dienstag auf dem russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan. „Ich fand es immer toll in Deutschland - in Russland gibt es das auch -, dass man sich draußen im Biergarten trifft, wo eine große Leinwand ist. Diese Stimmung werde ich schon vermissen.“
Gerst startet am Mittwoch mit dem Russen Sergej Prokopjew und der US-Amerikanerin Serena Auñón-Chancellor von Baikonur zur Internationalen Raumstation (ISS). Prokopjew sagte, die Mannschaft werde einen WM-Ball mit auf die ISS nehmen und am Tag des Finales (15. Juli) ein kleines Show-Spiel abhalten.
Es werde natürlich kein echtes Fußballspiel werden, damit nichts kaputt gehe, betonte Prokopjew. „Sie verstehen, die Station ist ziemlich teuer.“ Auch Gerst ergänzte: „Ausnahmesituationen versuchen wir im All zu vermeiden.“ Aber WM-Stimmung komme auf der ISS bestimmt auf.
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