Dieselskandal: Kreis Paderborn verfügt erste Stilllegungen

Der Kreis Paderborn hat im Zuge des Dieselskandals erste Stilllegungsverfügungen an Autobesitzer verschickt, die das vorgeschriebene Software-Update an ihrem Fahrzeug nicht haben durchführen lassen. Nach Angaben des Straßenverkehrsamtes sind noch 56 Diesel mit einer unzulässigen Abgasschalteinrichtung in dem Gebiet in Ostwestfalen unterwegs. 28 Halter bekommen jetzt Post mit der Aufforderung, das Auto stillzulegen, hieß es vom Montag. Allerdings gewährt der Kreis den Autobesitzern dabei noch eine allerletzte Frist von vier Wochen.

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Paderborn

, 04.06.2018, 17:51 Uhr / Lesedauer: 1 min

In dieser Zeit können die Fahrzeuge noch in die Werkstatt, um das vom Kraftfahrtbundesamt vorgeschriebene Software-Update auf Kosten der Hersteller aufspielen zu lassen. Bei der anderen Hälfte der betroffenen Dieselfahrzeuge läuft noch ein sogenanntes Anhörungsverfahren, bei dem die Behörden die Umstände in jedem Einzelfall prüfen muss.

Auslöser des 2015 in den USA bei VW-Autos aufgedeckten Dieselskandals ist eine illegale Abschalteinrichtung in der Motorsteuerung, um vorgegebene Grenzwerte bei den Abgasen zu umgehen. Dabei stößt der Motor im Betrieb auf der Straße mehr Schadstoffe aus als auf dem Prüfstand.