Evonik bestätigt nach Gewinnsprung Jahresziele
Der Spezialchemiekonzern Evonik sieht sich nach Zuwächsen im ersten Quartal trotz des Gegenwinds durch den starken Euro auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Umsatz und operatives Ergebnis sollen steigen. Im abgelaufenen ersten Quartal reichte es zwar nur für ein Miniplus beim Umsatz, beim Gewinn legten die Essener aber deutlich zu. Sie treten derzeit auf die Kostenbremse und profitieren von höheren Verkaufspreisen. Auch drückten vor einem Jahr noch Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Übernahme aufs Ergebnis.

Der Spezialchemiekonzern Evonik hat seinen Gewinn im ersten Quartal deutlich gesteigert. Foto: Rolf Vennenbernd/Archiv
„Mit unserem Fokus auf Innovationen gehen wir konsequent unseren Weg des profitablen Wachstums“, sagte Konzernchef Christian Kullmann am Dienstag laut Mitteilung. Das 2017 gekaufte des Kieselsäure-Geschäft von J.M. Huber lieferte beim Umsatz Rückenwind. Teils gestiegenen Absatzpreisen stand die Aufwertung des Euro gegenüber. Am Ende blieb dem MDax-Konzern im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus von 1 Prozent auf 3,68 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb mit 291 Millionen Euro aber fast doppelt so viel hängen wie vor einem Jahr.
Analysten führten dies insbesondere auf ein gutes Abschneiden der Sparte Nutrition & Care zurück. Hier hellte sich das Umfeld für das wichtige Geschäft mit Tierfutter-Eiweißen auf und die Nachfrage nach Produkten für Gesundheitsanwendungen und Konsumgüter wie Nahrungsergänzungsmittel oder Windeln blieb gut. Rückenwind lieferten zudem die Kostensenkungen, die Evonik in der Sparte im März zusätzlich zum konzernweiten Sparprogramm angekündigt hatte.