Leverkusen weiter mit Personalsorgen
Champions-League-Aspirant Bayer Leverkusen plagen vor dem letzten Auswärtsspiel der Bundesliga-Saison am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Werder Bremen weiter große Personalsorgen, vor allem in der Defensive. Zwar ist Linksverteidiger Wendell nach dreiwöchiger Verletzungspause ins Training zurückgekehrt, ist aber noch nicht fit für einen Einsatz von Beginn an. Die beiden etatmäßigen Innenverteidiger Jonathan Tah (Muskelfaserriss) und Sven Bender werden weiterhin ausfallen. Zudem ist der Einsatz von Kapitän Lars Bender offen, der wie sein Zwillingsbruder an Muskelbeschwerden leidet.

Leverkusens Trainer Heiko Herrlich. Foto: Marcel Kusch/Archiv
Nach der 0:1-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart ist Leverkusen auf Rang fünf abgerutscht. „Jetzt sind wir wieder der Jäger und Hoffenheim hat was zu verlieren“, sagte Trainer Heiko Herrlich: „Aber ich gebe zu, die Rolle des Gejagten ist schöner. Dafür arbeitet man doch, dass die anderen einem hinterherlaufen müssen.“ Die Aufgabe in Bremen werde „sehr, sehr schwer, weil Werder noch kein Heimspiel verloren hat, seit Florian Kohfeld Trainer ist. Aber ich traue der Mannschaft auch in dieser Konstellation zu, dort zu gewinnen.“
Für einen Lacher sorgte Herrlich nach der Frage, ob er wie alle Bayer-Fans, die das Spiel unter das Motto „Finally Red“ stellen, am Samstag Rot tragen wird. „Ich habe für mich entschieden, dass ich bei Schwarz bleibe bei meiner Kampfausrüstung“, sagte Herrlich: „Zum einen kann ich Rot nicht unbedingt tragen, das macht mich sehr blass. Zum zweiten habe ich heute im WDR einen Bericht gehört, dass Frauen jetzt, wo Frühling ist, vermehrt Rot tragen. Und dass das unterschwellig Paarungsbereitschaft signalisiert. Und da habe ich gedacht: Wenn ich jetzt Rot auf der Bank trage, signalisiere ich vielleicht dem einen oder anderen auch Paarungsbereitschaft. Da habe ich Abstand genommen.“