„Steinzeitdorf und Keltengold“ zeigt archäologische Funde
7000 Jahre alte Funde, wie Goldschmuck als Grabbeigabe, sind im Städtischen Museum im Kornhaus in Kirchheim unter Teck zu sehen.

Keltengold liegt für die Austellung „Steinzeitdorf und Keltengold“ in einer Vitrine. Foto: Christoph Schmidt
Was man beim Ausheben eines Gewerbegebiets so alles findet: Im Städtischen Museum im Kornhaus in Kirchheim unter Teck wird bis zum 15. Juli das Beste von dem präsentiert, was Archäologen bei der Erschließung einer Fläche vor den Toren des Ortes seit 2014 gefunden haben.
Auf eine Bauern-Siedlung aus dem 6. Jahrtausends vor Christus war man dort sehr rasch gestoßen. In den 20 Lehmhütten dürften vor mehr als 7000 Jahren bis zu 100 Menschen gelebt haben. 2015 stieß man an gleicher Stelle aber auch auf das reich mit Goldschmuck ausgestattete Grab einer keltischen Frau aus der Mitte des 6. Jahrhunderts vor Christus. Ein Fund, der heute als „kleine Sensation“ bezeichnet wird.
Die Ausstellung „Steinzeitdorf und Keltengold. Archäologische Entdeckungen zwischen Alb und Neckar“ vereint diese Siedlungsspuren. Siedlung und Grab ließen erkennen, welche Bedeutung die Landschaft auf der Schwäbischen Alb bereits in vorgeschichtlicher Zeit gehabt haben muss.