Prachtvolle Obstblüte: „Bis jetzt sieht es gut aus“

2017 ließen im Frühjahr heftige Fröste die Apfelernte einbrechen. In diesem Jahr zeigt sich in den Obstplantagen ein geradezu verschwenderisches Blütenmeer. Doch Obstbauern müssen ausdünnen. Denn zu viele Früchte an einem Baum: Das ist auch nicht gut.

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Bonn

, 05.05.2018, 09:50 Uhr / Lesedauer: 1 min
Obstbaugebiet mit blühenden Obstbäumen. Foto: Ralf Hirschberger/Archiv

Obstbaugebiet mit blühenden Obstbäumen. Foto: Ralf Hirschberger/Archiv

Die Obstbäume blühen in diesem Jahr besonders üppig. Diese „Weißblüte“ sei Folge der großen Frostschäden im vorigen Jahr, sagte Peter Muß vom Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn. Nachdem die Bäume 2017 wenig Früchte hervorbrachten, steckten sie nahezu alle Kraft in die Anlage von Blüten. Allerdings müssten die Bäume ausgedünnt werden, um ein ausgewogenes Verhältnis von Frucht und Trieben zu erhalten.

Bereits beendet sei die Blüte von Kirschen, Aprikosen, Pfirsichen, Pflaumen und Birnen. Lediglich Äpfel blühten noch. In höheren Lagen setze die Blüte aber später ein. „Bis jetzt sieht es gut aus“, sagte der Sprecher der Obstbauern. Allerdings seien die kleinen Früchte so empfindlich wie die Blüten.

Im vergangenen Jahr hatte extremer Frost an mehreren Tagen im Frühjahr zu einem Ertragseinbruch geführt. Bei den Äpfeln konnte nur halb so viel geerntet werden wie im Vorjahr. Äpfel sind mit Abstand die wichtigste Frucht im rheinischen Obstanbau. Das Rheinland ist bundesweit die viertgrößte Anbauregion für Baumobst.

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