
Besondere Rücksicht hat der Organisator der Warsteiner Masters bei der kommenden Auflage auf Dortmunder Vereine gelegt. © Archiv
Masters in Unna: Vorrunden-Halle steht fest − Organisator nimmt Rücksicht auf Dortmunder Vereine
Fußball
Nach langer Zeit gastieren die Warsteiner Masters im kommenden Jahr mal wieder in Unna. Bei der Jubiläumsausgabe nimmt der Organisator dabei besondere Rücksicht auf Dortmunder Mannschaften.
Die Lust auf Hallen-Fußball scheint bei vielen Amateurfußballern nach zwei Coronabedingten Ausfällen wieder enorm zu sein. Zur Jubiläumsausgabe der Warsteiner Masters − das Event steigt im Januar 2023 bereits zum 25. Mal − kommen zwei neue Hallen dazu. Erstmals seit einigen Jahren ist auch die Stadt Unna wieder mit der Ausrichtung einer Vorrunde des Hallen-Klassikers in der Verlosung. Jetzt steht auch der Spielort fest. Beim Datum hat der Organisator zudem besondere Rücksicht auf Dortmunder Mannschaften genommen.
Ausrichter der Masters-Vorrunde in Unna ist für die kommende Ausgabe der Bezirksligist SG Massen. Der wird laut Abteilungsleiter Fußball, Roman Spielfeld, seine erste Mannschaft ins Rennen schicken. Spielort wird dann die Sporthalle des Ernst-Barlach-Gymnasiums (Seminarstraße 4, 59423 Unna) sein, wie Spielfeld bestätigt.
VfL Kemminghausen mit Blitz-Anmeldungen bei den Warsteiner Masters
Event-Organisator Dieter Bethlehem ist zufrieden mit der Rückkehr der Warsteiner Masters in die Kreisstadt: „Wir waren schon vor langer Zeit mal in Unna. Jetzt wollten wir die Standorte neu besetzen und es freut uns, dass wir wieder in Unna sein können.“ Bethlehem sendete zudem ein Dankeschön an die Kommunen für die Unterstützung bei der Ausrichtung: „Früher wussten die ja, dass die Masters kommen und haben die Hallen für uns geblockt. Da waren wir im Rhythmus. Jetzt sind die Masters zweimal wegen Corona ausgefallen. Da kann ich nur Danke sagen, dass wir das mit der Hallen-Planung alles wieder so hingekriegt haben.“
Doch nicht nur auf die Spielorte haben Bethlehem und Co ein Augenmerk gelegt. Auch bei der Auswahl der Veranstaltungstage musste er mit Weitsicht planen. „Wir haben die Vorrunde in Unna bewusst auf das dritte Januar-Wochenende gelegt“, so Bethlehem, „um auch die Dortmunder Vereine einzufangen.“ Zum Hintergrund: Zu diesem Zeitpunkt werden die traditionellen Dortmunder Hallen-Stadtmeisterschaften bereits beendet sein.
Eine kuriose Nummer: Ein Dortmunder Verein kann die Masters wohl kaum abwarten. „Der VfL Kemminghausen war der erste Verein, der gemeldet hat. Wir hatten zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal Einladungen an die Vereine verschickt“, sagt Bethlehem mit einem Lachen. Was er daraus schließen kann, ist, „dass alle wieder heiß auf Hallenfußball sind.“
Einteilung der Warsteiner Masters soll so regional wie möglich erfolgen
Gespielt wird in den neun Vorrunden-Hallen an verschiedenen Wochenenden. In jeder Vorrunde treffen die Teams in zwei Siebener-Gruppen aufeinander. Die jeweils ersten drei Teams pro Gruppe qualifizieren sich für die Zwischenrunde, die am Folgetag gespielt wird. Die Positionen vier, fünf und sechs spielen zuvor am Vormittag noch eine Qualifikationsrunde aus. „Wenn ein Team Lospech hat, hat es so noch die Möglichkeit, in die Zwischenrunde zu kommen“, sagt Bethlehem über den Modus. „So ist es fairer.“
In jeder Gruppe ist jeweils die am höchsten spielende Mannschaft als Gruppenkopf gesetzt. Die Auslosung steigt im Dezember. Die Vereine können dazu drei Hallen auswählen, die für sie infrage kommen sollten. Bethlehem: „Wir versuchen dann natürlich, die Vereine so regional wie möglich einzuteilen.“
Bei der Lust auf Hallen-Fußball wird es dem Organisator sicherlich nicht an Anmeldungen mangeln. Vereine, die sich gern bei einem der größten Fußball-Hallenturniere für Amateurmannschaften in NRW anmelden möchten, haben noch bis zum 1. November unter www.warsteiner-masters.de die Möglichkeit dazu. Die Endrunde steigt am 28. und 29. Januar 2023 wie in den vergangenen Jahren in Werl.
Jahrgang 1992. Geboren und aufgewachsen in Unna. Kennt den Kreis Unna wie seine Westentasche, hat in seinem Leben aber noch nie eine Weste getragen. Wollte schon als Kind Sportreporter werden und schreibt seit 2019 für Lensing Media über lokale Themen - auch über die Kreisgrenzen hinaus.
