Von null auf hundert in nur fünf Wochen. So lässt sich der Start des Fußball-Bezirksligisten SSV Mühlhausen-Uelzen in die zweite Saisonhälfte wohl am treffendsten umschreiben.
Bezirksliga 8
SSV Mühlhausen − TuS Eichlinghofen
Schon der Auftakt hat es für die Mannschaft von Marco Slupek mächtig in sich. Eichlinghofen, Roj, Alstedde, Aplerbeck U23 und Sölde heißen die nächsten Gegner. Uff!
Viel schwerer geht kaum, viel weniger Druck auch nicht. Immerhin muss der runderneuerte Klub vom Mühlbach nicht nur gegen die Nummern zwei, drei und vier der Liga antreten. Mit der U23 des ASC Dortmund stellt sich zudem ein direkter Kontrahent in den Weg. Einer, der ebenfalls mitten drin steckt im Kampf um den Klassenverbleib.
„Und nur um den geht es“, weiß auch Slupek genau, was auf ihn und seine Jungs zukommen wird. „Die Spiele gegen die Spitzenteams sind natürlich Bonus. Wenn wir da irgendwas holen, dann wäre das gut.“ Und wenn nicht?
Dann könnte es für den SSV im weiteren Verlauf der Saison noch reichlich ungemütlich werden. Aktuell steht die Truppe mit 16 Punkten noch klar über dem Strich. Erster Absteiger wäre aktuell Wethmar mit elf Zählern. Die Lüner haben sich im Winter allerdings qualitativ hochwertig verstärkt.
Das hat auch der SSV, aber noch greifen nicht alle Rädchen ineinander. „Wir haben im letzten Test gegen Kamen (1:5) mächtig viel Sand im Getriebe gehabt“, sieht auch Slupek einiges im Argen. „Da haben viele Abläufe noch nicht wirklich gestimmt. Das muss besser werden.“
Mühlhausen wollte O‘Reilly
Am besten schon am Sonntag (Anstoß: 15 Uhr) gegen den Tabellenzweiten aus Eichlinghofen. Die Dortmunder sind punktgleich mit Spitzenreiter Hannibal und haben im Winter personell ebenfalls nochmal nachgelegt.
Mit Conor O‘Reilly läuft ab sofort ein torgefährlicher Ex-Massener für die Truppe von Coach Marc Neul auf. „Als der Abschied aus Massen sich ankündigte, habe auch ich ihn kontaktiert“, verrät Slupek ein pikantes Detail. „Allerdings hat er sich letztlich für Eichlinghofen entschieden.“
Hier wird O‘Reilly möglicherweise gemeinsam mit Aleksandar Djordjevic auflaufen. Der Ex-Holzwickeder zeigte bereits in der ersten Serie seine Qualitäten und ist aktuell mit 15 Toren bester Schütze seiner Mannschaft.
Der SSV sollte also in der Defensive keine Schwächen zeigen. Ansonsten drohen Slupek und seinen Jungs ungemütliche Zeiten.
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