Die Aktion hat fast zehn Stunden gedauert, dafür soll sie sich am Ende aber auszahlen: Die Fußballabteilung des VfL Kamen hat jetzt einen Vehling-Bus großflächig mit seiner Vereinsfolie beklebt und macht Werbung in eigener Sache.
Werbung auf öffentlichen Verkehrsmitteln ist mittlerweile gang und gäbe. Sei es Versicherungen, Restaurants oder auch verschiedene Geschäfte. Dass sich ein ganzer Verein repräsentiert, ist dagegen eher ungewöhnlich.
„Wir haben die Möglichkeit bekommen, über die Firma Vehling einen Bus, der im Auftrag der VKU durch den Kreis Unna fährt, mit unserer Vereinswerbung zu folieren. Das fand sofort Zuspruch in unserem Vorstand und so fing alles an“, erzählt Andreas Conradi, Vorsitzender der Fußballabteilung. „Gemeinsam mit der Firma Comgraph haben wir dann einen Entwurf erstellt, der in mühevoller Arbeit immer weiter perfektioniert wurde, bis alle Beteiligten zufrieden waren.“
Nun fahren unter anderem Emre Demir, Marven Hennig und Mehmet Kara, die allesamt Spieler der ersten Mannschaft beim VfL Kamen sind, durch Kamen und Umgebung. Außerdem sind mit Jarno und Jorrick Bojda zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft gemeinsam mit Trainer Alexander Hennig auf dem Bus präsent.
VfL plant Mädchenfußball
„Uns war es wichtig, dass wir den gesamten Verein bei solch einer Gelegenheit vernünftig repräsentieren, was uns meiner Meinung nach sehr gut gelungen ist. Die abgebildeten Spieler und Spielerinnen waren sofort begeistert“, erklärt Conradi die Auswahl der abgebildeten Spieler und Spielerinnen.
Zusätzlich zu den beiden Herrenmannschaften sind auch fünf Spielerinnen der Frauen zu sehen. „Der Bus wird überwiegend in Kamen fahren. Ich freue mich schon darauf, ihn das erste Mal zu sehen.“
Für etwas Verwunderung sorgt die Tatsache, dass auf dem Bus der Mädchenfußball beworben wird, den es derzeit beim VfL Kamen nicht gibt. „Wir möchten für die Frauen natürlich auch einen Unterbau entstehen lassen und planen, ab Sommer eine Mädchenmannschaft zu melden. Die ersten Trainingseinheiten dafür sind bereits in Planung“, schildert Conradi die Aussichten in diesem Bereich.
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