Zwei Spiele stehen für den arg gebeutelten Fußball-Bezirksligisten SSV Mühlhausen vor der Winterpause noch an. Die Ärmel müssen hochgekrempelt werden am Mühlbach, der Kapitän hat es bereits getan.
Bezirksliga 8
TuS Hannibal – SSV Mühlhausen
„Natürlich ist die Sache bisher nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben“, weiß Jan Pfeffer genau, dass diese Hinrunde lange nicht den Ansprüchen des ehemaligen Landesligisten genügt hat. Aber er weiß auch, was nun zu tun ist.
„Wir sollten uns wieder auf unsere eigenen Tugenden der Vergangenheit besinnen“, mahnt der Spielführer. Welche das sind, das weiß er selbst ganz genau, denn seit seiner Jugend hat er nie ein anderes Trikot getragen als das des SSV.
„Einen anderen Klub gab und gibt es für mich nicht“, so der Routinier, der seit November 1996 einen Spielerpass am Mühlbach besitzt. „Wir müssen kompakt stehen und dann Nadelstiche setzen“, so Pfeffer. „Das hat uns damals schon durch die Landesliga getragen.“
Bewährungsprobe beim Spitzenreiter
Diese Zeiten sind in Mühlhausen längst Geschichte, aktuell rangiert der Klub mit 19 Punkten als Achter gerade noch sieben Zähler vor der Abstiegszone in der Bezirksliga. Beim 0:4 gegen Geisecke leistete der Klub vor der Feiertagspause einen sportlichen Offenbarungseid.
Am Sonntag steht ab 14.30 Uhr das Auswärtsspiel beim TuS Hannibal an, der als Spitzenreiter schon mit einem Punkt die Herbstmeisterschaft perfekt machen könnte. „Natürlich wird das nicht einfach, aber wir sind nicht der Favorit“, geht der Mühlhausener Spielführer mutig an die Sache heran.
Nach langer Verletzungspause mit zwei Bänderrissen, einem Muskelfaserriss und heftigen Rückenbeschwerden ist er nun – laut eigener Aussage – „bei 95 Prozent“ seines Leistungsvermögens.
„Es war schon eine schwere Zeit mit den ganzen Verletzungen“, erinnert sich Pfeffer. „Aber das ist hoffentlich vorbei. Wir müssen bis zur Winterpause voll durchziehen.“ Der Dortmunder Hoeschpark wäre am Sonntag ein guter Startpunkt dafür.
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