Von der Komödie zur Tragödie Abla Alaouis Roman „Bissle Spätzle, Habibi?“

Von der Komödie zur Tragödie: Abla Alaouis „Bissle Spätzle, Habibi?“
Lesezeit

So beginnt Abla Alaouis Roman „Bissle Spätzle, Habibi?“. Anfangs kommt die Geschichte eher wie eine Komödie daher, doch allmählich entwickelt sich das Ganze immer mehr zur Tragödie.

Amaya ist 30 und hat keinen Freund, auch wenn sie immer wieder Bekanntschaften auf einer Dating-App macht. Ihre jüngere Schwester heiratet, ihr jüngerer Bruder verlobt sich. Nur die Älteste der sehr traditionell eingestellten Eltern scheint nicht den Mann fürs Leben zu finden.

In den Falschen verliebt

Da überreden Mutter und Schwester Amaya, sich in einer speziell für Muslime gedachten Dating-App anzumelden. Dort lernt die junge Darstellerin einer Daily-Soap tatsächlich Ismael kennen. Dummerweise verliebt sie sich aber in seinen besten Freund, den schwäbischen Atheisten Daniel. Das dürfen ihre Eltern nicht erfahren. Und so verwickelt sich Amaya immer mehr in Lügen und Ausreden.

Die Autorin weiß, wovon sie in ihrem Debütroman schreibt, denn sie hat selbst marokkanische Wurzeln.

Abla Alaoui: Bissle Spätzle, Habibi?, 464 S., Ullstein, 11,99 Euro, ISBN 978-3-548-06630-1.

Geschichte einer starken Frau: Peter Dempfs historischer Roman „Die Herrin der Farben“

Wahre Geschichte berührt sofort: Bettina Storks‘ Roman „Die Kinder von Beauvallon“ spielt im Zweiten

Spät im Leben rechnet eine Frau mit allen ab: Katrin Seddigs Roman „Nadine“