
Der Holzwickeder SC bejubelte zunächst die Führung. Ein Sieg sprang am Ende aber nicht dabei heraus. © Foltynowicz
Viertelfinal-Aus beim Hecker-Cup: Holzwickeder SC kann Elfmeterschießen nicht vermeiden
Fußball
Im Viertelfinale des Hecker-Cups zwischen dem Holzwickeder SC und dem BSV Schüren brachte erst das Elfmeterschießen die Entscheidung. Der HSC hätte die Partie jedoch schon vorher entscheiden können.
Im Viertelfinale des Hecker-Cups hat der Fußball-Westfalenligist Holzwickeder SC im Elfmeterschießen das Nachsehen gegen den Ligakonkurrenten BSV Schüren. Der Trainer des HSC zeigte sich dennoch zufrieden mit dem Auftritt.
Hecker-Cup, Viertelfinale
Holzwickeder SC - BSV Schüren 4
:6 i.E. (1:1, 1:1)
Es war ganz sicherlich kein Zuckerschlecken, was den Akteuren des Holzwickeder SC und des BSV Schüren als Aufgabe bevorstand. 30 Grad im Schatten sorgten beim Hecker-Cup-Viertelfinalspiel für tropische Temperaturen, bei dem der Normalbürger in der Regel etwas anderes als Fußball bevorzugt.
Dennoch zeigten beide Teams bei diesen widrigen Bedingungen guten Fußball. Die erste Möglichkeit bot sich dem BSV, als Arif Et (13.) nur das Außennetz des von Henrik Dißelhoff gehüteten HSC-Gehäuses traf.
Besser machte es der Oberliga-Absteiger zwei Minuten später: Serhat Uzun hatte von links maßgerecht für Julijah Robinson aufgelegt, der die Lederkugel unhaltbar zum 1:0 im Kasten der Dortmunder versenkte. Den US-Amerikaner hatte der HSC erst kurz zuvor verpflichtet.
Anschließend ging der Spielfluss bei den den Blau-Grünen jedoch verloren, sodass der BSV mehr und mehr die Kontrolle über die Partie übernahm. Dennoch hielt die neuformierte Deckung der Holzwickeder dem stärker werdenden Druck der Schürener lange stand – zumindest bis zwei Minuten vor dem Seitenwechsel.
Nach einem Eckball von Et, bei dem die HSC-Deckung nicht konsequent genug bei der Sache war, glich Jonas Schenk zum verdienten 1:1 aus. Mit diesem Ergebnis ging es gleichzeitig in die Kabinen.
Nach dem Wiederanpfiff blieb das Bild aus dem ersten Durchgang unverändert. Die Dortmunder wirkten optisch leicht feldüberlegen, dafür hatte der Holzwickeder SC ein Plus an klaren Torchancen zu verzeichnen. Dem BSV stand bei den Großchancen, die Robinson, Andreas Spais und Doganalp Cakir auf Seiten der Holzwickeder ausließen, mehrmals das Glück zur Seite.
So kam es nach zwei Mal 40 Spielminuten zum Elfmeterschießen: Während Schüren alle fünf Versuche vom Punkt verwandelte, vergab HSC-Stürmer Andreas Spais seine Chance und der BSV ging als Sieger vom Feld. „Es war ein intensives Spiel. Für uns war es wichtig, dass wir einiges ausprobiert haben und dabei gute Erkenntnisse sammeln konnten“, bilanzierte HSC-Co-Trainer Hamza El Hamdi im Anschluss.
HSC: Dißelhoff - Müller, Fischer, Radojcic, Uzun, Karatalis, Majewski, Robinson, Müsse, Amiri, Teofilo - engew.: Heiß, Busemann, Adamski, Heinings, Spais, Cakir, Mc Ghan, Ilic, Mc Leod
Tore: 1:0 (15.) Robinson, 1:1 (38.) Schneck
Elfmeterschießen: Spais verschießt für den HSC