© Ray Heese
Vier Coronafälle - TSC Kamen sagt Hannibal-Match ab: „Zwei Spieler haben einen schweren Verlauf“
Fußball
Corona-Absage beim TSC Kamen. Der für Sonntag geplante Rückrunden-Start gegen den TuS Hannibal muss verlegt werden. Vier TSC-Spieler sind an Corona erkrankt.
Eigentlich war Nail Kocapinar, Trainer des TSC Kamen, recht zuversichtlich. Beim 2:2 im Testspiel gegen den Lokalrivalen VfL Kamen holte sein Team sogar einen 0:2-Rückstand auf. „Wir sind bei 80 Prozent“, sagte er anschließend in der Kenntnis, das Corona noch eine wichtige Rolle spielen wird.
Jetzt ist es soweit: Der TSC Kamen muss den Rückrunden-Auftakt am Sonntag gegen den Dortmunder Klub TuS Hannibal absagen. Gleich vier Spieler aus dem Kader sind an Corona erkrankt und fallen aus. Der TSC zieht somit die Option des Fußballverbandes, ab drei bestätigten Coronafällen ein Spiel zu verlegen.
„Wir haben schon seit Wochen nicht richtig trainieren können“, erklärte Nail Kocapinar. „Jetzt geht gar nichts mehr. Wir haben vier bestätigte Coronafälle und damit sind wir in der Tat benachteiligt. Wir sagen deshalb das Spiel ab“, so der Trainer weiter.
Einige Spieler des TSC Kamen sind hochgradig infektiös
Viel mehr Sorgen bereitet ihm der Gesundheitszustand von zwei betroffenen Spielern. „Beide haben einen schweren Verlauf mit Fieber und Gliederschmerzen. Das werden harte Tage für sie, das hörte sich nicht gut an“, beschreibt der Trainer das jeweilige Telefonat mit den beiden Amateurfußballern. „Beide sind zudem noch hochgradig infektiös.“ Die anderen zwei Spieler haben einen relativ milden Krankheitsverlauf.
Wann das Match nachgeholt wird, ist noch unklar. Ob zudem die kommende Partie beim Bezirksliga-Zweiten SSV Mühlhausen-Uelzen (20. Februar) gefährdet ist, kann Kocapinar noch nicht zu sagen. Das gilt auch für die Tatsache, dass nunmehr am Sonntag Spieler der Bezirksliga-Mannschaft im so wichtigen Spiel gegen den SSV Mühlhausen II in der Reserve aushelfen können. Kocapinar: „Ja, das können sie. Aber das ist ja irgendwie auch mit einem kleinen Risiko behaftet.“
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
