Nach dem Schlusspfiff des Spiels zwischen Fußball-Bezirksligist VfL Kamen und dem TuS Lohauserholz summten alle mit. Gleich sieben Mal war zuvor das Vereinslied der Kamener zu hören. Am Ende kannten es dann alle.
Bezirksliga 7
VfL Kamen − TuS Lohauserholz 7:2 (2:1)
Heimspiele des VfL Kamen können schon mal zur musikalischen Extranummer werden. So auch beim Spiel gegen Lohauserholz. Sieben Treffer erzielte der VfL insgesamt, genau sieben Mal ertönte danach auch das Vereinslied der Kicker.
„Klingt am Ende sehr deutlich und das war es auch“, resümierte Kamens Coach Emre Aktas die Begegnung. „Allerdings haben wir uns zeitweise auch sehr schwergetan.“
Damit spielte der Coach vor allem auf die erste Halbzeit an, wo sich der VfL noch nicht entfalten konnte. Nach Treffern von Mochuliak (23.) und Gohr (41.) bei einem Gegentor durch Uzungelis (34.) führte man hier zwar schon mit 2:1, musste aber phasenweise doch mehr bangen, als gewünscht.
Doppelter Duman macht den Deckel drauf
Erst in der zweiten Halbzeit platzte der Knoten endgültig. Engin Duman war es vorbehalten, in der 66. Minute per Foulelfmeter zum 3:1 zu vollstrecken. Die Vorentscheidung!
Die Torhymne war kaum verklungen, da schlug der Goalgetter erneut zu. Und sorgte damit gleich für das nächste Highlight. Denn das 4:1 in der 70. Minute war gleichzeitig das 100. Saisontor des VfL. Damit war der Torhunger der Hausherren erst richtig geweckt. Von den Gästen kam rein gar nichts mehr, so dass Gohr sieben Minuten später (77.) erneut zuschlug.
Dem künftigen VfL-Coach Mehmet Kara war es schließlich vorbehalten, mit zwei weiteren Treffern (83., 85.) in der Schlussphase auf 7:1 zu stellen. Fast mit dem Schlusspfiff (89.) betrieb der Gast noch ein wenig Ergebniskosmetik.
Durch den Sieg stürmte der VfL mit nunmehr 46 Punkten auf den Spitzenplatz der Liga. Die Partie von Tabellenführer SF Ostinghausen fiel den schlechten Platzverhältnissen zum Opfer, so dass der VfL vorbeiziehen konnte.
Gegen die Sassendorfer muss Kamen übrigens am 16. April antreten. Auch wenn die Torhymne dann nicht ganz so oft zu hören sein dürfte. Auch hier wird mächtig viel Musik im Spiel sein.
VfL: Hellebrandt – Aljouk (63. Kopuz), Freitas de Oliviera, Duman (74. Losaj), Gül, Akman, Gohr, Mochuliak (74. Ellerkmann), Kara, Rudolf, Guhse
Tore: 1:0 Mochuliak (23.), 1:1 Uzungelis (34.), 2:1 Gohr (41.), 3:1 Duman (66., Foulelfmeter), 4:1 Duman (70.), 5:1 Gohr (77.), 6:1 Kara (83.), 7:1 Kara (85.), 7:2 Efe (89.)
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