FC TuRa Bergkamen wieder Schlusslicht VfL Kamen mit deutlichem Sieg im Bezirksliga-Derby

FC TuRa Bergkamen wieder Schlusslicht: VfL Kamen feiert Derbysieg
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Es war das erwartet deutliche Ergebnis im Derby der „Sieben“. Der VfL Kamen bewies einmal mehr seine Qualitäten und schoss den FC TuRa Bergkamen wieder an das Tabellenende der Bezirksliga. Trotz allem fand Kamens Trainer noch einen großen Kritikpunkt.

Bezirksliga 7

VfL Kamen - FC TuRa Bergkamen

7:2 (3:0)

Lukas Manka (r.) kam in dieser Situation nicht an Felix Rudolf (45) vorbei.
Lukas Manka (r.) kam in dieser Situation nicht an Felix Rudolf (45) vorbei. © Palschinski

In der Anfangsphase übernahm Bergkamen zunächst das Zepter und agierte nicht nur druckvoll, sondern vor allem offensiv und kam früh zur ersten Möglichkeit, aber Hasan Kopar verpasste den richtigen Moment, um Lukas Manka zu schicken, der nur noch VfL-Torhüter Joel Kiranyaz vor sich gehabt hätte. Besser machte es dann der VfL Kamen, der durch Mirco Gohr in Führung ging.

Mit der Führung im Rücken drehte Kamen auf und traf wenig später durch Emre Demir und Andre Born schnell zum 3:0. „Wir sind eigentlich sehr gut in die Partie reingekommen und nach 24 Minuten sah es sicherlich nicht nach einem 3:0 für den VfL Kamen aus“, war TuRa-Trainer Christopher Brügmann nach dem Abpfiff fassungslos.

VfL Kamen trifft und trifft und trifft

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war es zunächst wieder der FC TuRa, der eine Möglichkeit verbuchen durfte, aber auch dieses Mal scheiterte Kopar. Im Gegenzug machte Ramazan Korkut mit dem Tor zum 4:0 alles klar. Dann traf Bergkamen doch noch: Pascal Kupfer sorgte mit dem 4:1 für etwas Ergebniskosmetik, aber postwendend traf André Born und stellte den alten Abstand wieder her.

Nun war TuRa wieder am Zug, als Philipp Hoffmann seinem Gegenspieler entwich und seinen Platz gut ausnutze. In der Schlussphase sorgten die eingewechselten Abdulhai Aljouk und Alper Lafci dann für weitere VfL-Tore und schraubten das Resultat noch auf 7:2 hoch. Durch den Punktgewinn von Drensteinfurt brennt in Bergkamen somit wieder die Rote Laterne.

„Wir haben gewonnen und damit bin ich zufrieden, aber was wir in der zweiten Halbzeit vorne liegen gelassen haben, war nicht in Ordnung“, war VfL-Trainer Mehmet Kara mit der Chancenauswertung seiner Mannschaft nicht einverstanden, nahm den Sieg aber dennoch gerne mit.

„VfL Kamen hat es überragend gemacht. Ich glaube, der Zeitpunkt nach der Niederlage gegen den ASK Ahlen war für uns sehr ungünstig. Wir haben eine gute Haltung gezeigt und uns nicht aufgegeben“, war Brügmann nicht unbedingt unzufrieden mit dem Auftritt gegen den aktuellen Tabellenführer. „Sieben Stück bekommen, was sich doof anhört, aber bis auf die letzte Viertelstunde bin ich grundsätzlich zufrieden.“

VfL: Kiranyaz - Freitas de Olivera (61. Lafci), Güverci, Gül, Jäger (61 Sagesse), Gohr (65. Dikmen), Demir, Rudolf (70. Guhse), Heidbrink, Born (61. Aljouk), Korkut

TuRa: Soycicek - Aslani, Kupfer, Rataj, Hoffmann, Kopar, Göke, Cem Bozkurt (72. Schnura), Bah, Manka (79. Kahraman), M. Morsel

Tore: 1:0 Gohr (8.), 2:0 Demir (20.), 3:0 Born (24.), 4:0 Korkut (49.), 4:1 Kupfer (52.), 5:1 Born (59.), 5:2 Hoffmann (75.), 6:2 Aljouk (79.), 7:2 Lafci (80)

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