TuRa Bergkamen hat einen kleinen Befreiungsschlag feiern können. Am vergangenen Spieltag siegten die Bergkamener mit 3:2 im Kellerkrimi gegen den SV Drensteinfurt und gaben die Rote Laterne an eben jene ab. Doch nach dem Sieg wartet der nächste Härtetest. Diesmal könnte die tabellarische Differenz kaum größer sein. Am kommenden Sonntag (15.15 Uhr) reisen die TuRaner zum Spitzenreiter VfL Kamen.
„Die Rote Karte ist schon sehr ärgerlich, vor allem weil es keine war“, sagt Elyesa Dumanli von TuRa Bergkamen in Bezug auf sein Fehlen im kommenden Spiel. Noch ärgerlicher: Der VfL Kamen ist sein Ex-Verein. Dumanli hat für den VfL Kamen sehr viele lobende Worte über und weiß, was auf seine Teamkollegen zukommt. „Der VfL Kamen ist schon eine Nummer für sich. Kamen ist Favorit, aber vielleicht ist das Wunder ja drin.“ Einen Plan für dieses Wunder hat er auch parat.
„Wir dürfen Kamen keinen Raum geben, die sind individuell sehr stark. Am besten wäre es, wir halten sie von unserem Sechzehner fern.“ Klingt nach einem besonders schweren Plan, besonders weil Kamen nicht nur den stärksten Angriff der Liga stellt, sondern auch die beste Defensive. Trotzdem weiß Dumanli, was die Stärken von TuRa Bergkamen sind. „Wir haben einen guten Angriff. Wir sind immer gut für ein bis zwei Tore.“
Dumanli gibt Marschroute für das Topspiel gegen den VfL Kamen
Auch wenn der VfL Kamen die eindeutig besseren Karten hat, will Dumanli die Bergkamener nicht abschreiben. „Das wird eine schwere Nummer, die aber lösbar ist. Die kochen ja auch nur mit Wasser“, sagt er und lacht. Und auch wenn die Bergkamener nach langer Zeit wieder gesiegt haben, bleibt Dumanli auf dem Boden und weiß den Sieg einzuordnen. „Wir sind immer noch im Abstiegskampf.“

Doch auch wenn die Tabellensituation nicht gut aussieht für TuRa, weiß Dumanli, dass sein Team am Saisonende nicht zu den Absteigern gehört. „Wir steigen nicht ab, weil wir für die Liga gemacht sind. Wir waren in keinem Spiel unterlegen. Ich kenne keinen in unserer Mannschaft, der sagt, dass wir das nicht schaffen würden.“
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