VfL Kamen baut Tabellenführung nach Patzern aus Trotzdem gab es auch einen Negativrekord

VfL Kamen baut Tabellenführung nach Patzern der Konkurrenz aus
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Der VfL Kamen ist nun alleiniger Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga 7. Weil parallel zum Kamener 2:0-Sieg im Kreisduell mit dem TuS Germania Lohauserholz am Sonntag der bis dato punktgleiche VfL-Verfolger Werner SC nur 1:1 gegen den SVE Heessen gespielt hat und der TuS Freckendorf bereits am Donnerstag gegen Beckum II (1:2) patzte, sind die Kamener nun alleiniger Tabellenführer nach dem 4. Spieltag.

Bezirksliga 7

VfL Kamen - TuS Germania Lohauserholz-Daberg

2:0 (1:0)

Ein Torinferno wie zuletzt beim 10:2-Erfolg in Beckum gab es aber diesmal nicht für den VfL Kamen. Gegen die defensiv stabilen Hammer gab es für den VfL Kamen den niedrigsten Sieg unter der Ägide des erfolgreichen Coachs Mehmet Kara – aber eben auch wieder einen Sieg, der neunte im neunten Spiel seit Vorbereitungsbeginn. Der Lauf des VfL Kamen hält dank des Elfmetertors von Emre Demir aus der siebten Minute und des Treffers von Mirco Gohr nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit.

Doch bis dahin war es ein ganz schönes Stück Arbeit für Karas Mannen. „Wenn ich die Partie mit einem Wort beschreiben müsste: schwere Geburt“, sagte Kara am Sonntagabend, „wir haben gegen einen tiefstehenden und gut organisierten Gegner gespielt, der versucht hat, zu kontern. So ergab sich ein sehr zerfahrenes Spiel, das wir aber verdient gewonnen haben. Die Mannschaft, die nach vorne gespielt hat, hat am Ende gewonnen.“

Leon Schneider (4), Sercan Gül (10), Kapitän Emre Demir, André Born, Mirco Gohr, Erik Heidbrink feiern das 2:0 durch Mirco Gohr.
Leon Schneider (4), Sercan Gül (10), Kapitän Emre Demir, André Born, Mirco Gohr, Erik Heidbrink feiern das 2:0 durch Mirco Gohr. © Kock

Die Elfmetersituation war für Kara unstrittig. Rienat Mochuliak sei klar gefoult worden. Selbst reagieren musste Kara an der Seitenlinie noch in der ersten Halbzeit, als er Neuzugang Alper Lafci (Eintracht Werne) drei Minuten vor der Pause auswechselte, aber nicht etwas wegen einer Verletzung. Lafci war gelb-rot-gefährdet. „Er war sehr emotional, da wollte ich kein Risiko eingehen“, so Kara, der nach der Partie mit Wohlwollen auf die anderen Ergebnisse guckte. „Wer sagt, dass er da nicht draufschaut, lügt. Heute haben sehr viele für uns gespielt“, scherzte Kara vor dem Spitzenspiel am kommenden Sonntag beim Tabellenvierten VfL Wolbeck.

VfL: Kiranyaz - Güvercin, Rudolf (75. Guhse), Heidbrink, Sonna Nanfack (46. Schneider), Demir (81. Korkut), Gül, Lafci (42. Akman), Gohr, Mochuliak (87. Aljouk), Born

Tore: 1:0 Demir (7./Foulelfmeter), 2:0 Gohr (63.)

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