Familien-Festival beim VfL Kamen Doppeltorschütze Andre Born in großer Feierlaune

Von Dirk Berkemeyer
Familien-Festival beim VfL: Doppeltorschütze Andre Born in Feierlaune
Lesezeit

Mit seinen zwei Treffern binnen sieben Minuten war Andre Born in der vergangenen Woche beim Spiel in Beckum einer der Matchwinner. Nur eine Woche später steht für ihn und den Fußball-Bezirksligisten VfL Kamen das nächste Highlight an. Diesmal sogar mit Familienbezug.

Bezirksliga 7

VfL Kamen - TuS Lohauserholz

Wenn es einmal läuft, dann läuft es. So auch für Andre Born. Zum 10:2-Erfolg des VfL Kamen bei der Beckumer Reserve steuerte der Flügelflitzer zwei Tore binnen sieben Minuten bei. Aber nicht nur das: „Ich habe ja noch zwei weitere Treffer vorbereitet. Und vor dem Beckumer Eigentor kam die Flanke ebenfalls von mir.“ Eine Bilanz, die sich durchaus sehen lassen kann.

Gleiches gilt übrigens auch für den Kamener Saisonstart. Nach drei Spielen weist die Mannschaft von Coach Mehmet Kara neun Punkte auf. Mehr geht nicht. Verdienter Lohn ist der erste Tabellenplatz, den die Kamener mit einer Trefferbilanz von 17:4-Toren vor den punktgleichen Teams aus Werne und Freckenhorst innehaben.

Bodenhaftung nicht verlieren

Grund zum Abheben sieht Andre Born aber nicht, im Gegenteil. „Wir tun sehr gut daran, von Spiel zu Spiel zu schauen“, bedient sich der Offensivakteur in der Phrasenkiste des Fußball. „Wir haben noch nicht gegen die Topteams der Liga gespielt. Also ist das alles noch nicht wirklich aussagekräftig.“

Was er aber schon sagen kann, ist, „dass wir unsere Abgänge sehr gut kompensieren konnten.“ Natürlich war der Verlust von „Knipser“ Engin Duman und das Karriereende von Mehmet Kara schmerzhaft. „Aber wir haben es geschafft, mit unseren alten und neuen Spielern diese Lücken zu schließen.“

Dazu habe natürlich auch das Training von Mehmet Kara beigetragen. „Du merkst, dass er Profi war. Genau so geht er die Sache an. Der hat uns richtig fit gemacht“, schwärmt Born. „Nach 70 oder 75 Minuten bekommen die Gegner immer wieder konditionelle Schwierigkeiten. Wir hingegen sind noch voll da.“

Das werden sie auch am Sonntag wieder sein müssen. Mit dem TuS Lohauserholz-Daberg (15.15 Uhr) stellt sich eine Truppe im Jahnstadion vor, die bis dato nur vier Punkte sammeln konnte. „Aber so schlecht sind die nicht“, warnt auch Born. Er selbst kenne „so sechs bis acht Spieler aus der Truppe persönlich.“ Überraschen kann Lohauserholz den VfL also nicht? „Das werden wir sehen“, so Born. „Ich hoffe aber nicht.“

Persönliche Highlights ohne Ende

Für ihn persönlich steht die Partie gleich in mehrfacher Hinsicht im Blickpunkt. Zum einen spielt mit Joel Born sein kleiner Bruder bei den Hammer Vorstädtern. „Er ist im Sommer aus der Kamener A-Jugend dorthin gewechselt“, erklärt Andre Born. „Das ist natürlich eine Megasache, dass ich gegen ihn antreten darf.“

Zudem feiert der Außenangreifer auch noch ein ganz persönliches Fest. „Ich habe am Sonntag Geburtstag“, lacht der 26-Jährige. „Irgendwie kommt in diesem Spiel einfach alles zusammen.“

Viel mehr geht in der Tat nicht, als an seinem eigenen Geburtstag gegen jede Menge alte Bekannte und sogar gegen den eigenen Bruder zu kicken. Nochmal zwei Tore in sieben Minuten zu erzielen, würde Born als Geschenk aber ganz sicher akzeptieren.

Revolution bei Kamener Stadtmeisterschaften: Kooperation mit Nachbar-Kommune

Skandal um Verbandspräsidenten Luis Rubiales: Wie gehen die Frauenteams im Kreis damit um?

VfL Kamen überrrolt nächsten Gegner: 10:2-Kantersieg gegen SpVg Beckum II