VfK Weddinghofen sucht seinen Hurra-Fußball „Mit einer Dummheit vieles kaputt gemacht“

VfK Weddinghofen
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Der Hurra-Fußball der vergangenen Tage ist verschwunden. Aufsteiger VfK Weddinghofen ist so stark in die neue Saison gestartet und hat gleich auf Anhieb die Tabellenspitze der Kreisliga A2 Unna-Hamm erobert. Doch seit dem„Skandal-Spiel“ beim Kamener SC (0:5), in dem Weddinghofen auch noch zwei Platzverweise kassierte, die anschließend auf allen Plätzen ein Thema waren, ist der VfK völlig von der Rolle.

Aus den vergangenen sieben Spielen hat der Klub gerade einmal einen Sieg geholt (2:1 gegen den SV Bausenhagen). Nein, es hagelte sogar eine Niederlage gegen das zu dem Zeitpunkt noch abstiegsbedrohte GS Cappenberg und ein mageres 3:3 bei der U23 des SSV Mühlhausen, jetzt Schlusslicht der Liga. Es läuft nicht. Der VfK Weddinghofen hat seine gute Ausgangslage regelrecht in den vergangenen Wochen verspielt, ist jetzt Tabellenfünfter mit 24 Punkten - neun Zähler hinter Spitzenreiter Kamener SC.

Neben dem Trainer Stefan Feldmann betreibt auch der kommissarische Vorsitzende Jens Pfeiffer, der das Amt bis zur nächsten Hauptversammlung vom zurückgetretenen Manfred Frieg übernommen hat, Ursachenforschung. „Ja gut, wir stehen ja als Aufsteiger immer noch recht gut da“, bricht in den Augen von Jens Pfeiffer jetzt keine Panik am Häupenweg aus. Er gibt aber zu, dass sich die Situation mittlerweile verändert hat.

Jens Pfeiffer ist gerade kommissarischer Vorsitzender des VfK Weddinghofen.
Jens Pfeiffer ist gerade kommissarischer Vorsitzender des VfK Weddinghofen. © Privat

„Es ist keine Frage: Stefan Feldmann macht das gut, der Trainer ist top“, gibt es Lob von Pfeiffer für seinen auch Teamkollegen von den Altherren. „Er ist der ruhende Pol, sorgt dafür, dass keine Unruhe aufkommt.“

Den neuen VfK-Chef ärgert vielmehr, dass ein einzelner Spieler mit „einer Dummheit vieles kaputt gemacht hat.“ Pfeiffer: „Das kommt ja oftmals falsch rüber. Es sind nur vereinzelte Spieler, die auffällig geworden sind und mittlerweile auch nicht mehr da sind. Der Rest sind gute Jungs, die gut zusammen Fußball spielen.“

„Es herrscht gerade eine Art Ungewissheit im Spielerkreis“, umschreibt es Pfeiffer. Da sei erst das Spiel beim Kamener SC mit den beiden Platzverweisen gewesen, dann der Rücktritt von Manfred Frieg als Vorsitzender und dann der ausbleibende Erfolg. „Das spielt alles zusammen“, sagt der kommissarische Vorsitzende, der gemeinsam mit Trainer Stefan Feldmann und Jugendleiter Tobias Zahn viele Gespräche mit der Mannschaft und den Spielern führe.

VfK Weddinghofen am Sonntag gegen FC Overberge

Am kommenden Sonntag nimmt er seine Mannschaft in die Pflicht. Dann steht um 15 Uhr am Häupenweg das Stadtderby gegen den FC Overberge an. „Ich denke und hoffe, dass das nochmals eine zusätzliche Motivation gibt. Wir wollen ja mit einem Erfolgserlebnis in die Weihnachtspause gehen“, wünscht sich nicht nur der Weddinghofener Vorsitzende.

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