Verwirrende Aussagen zu Bahnstrecke

Lünen-Münster

„Zweigleisiger Ausbau der Bahnstrecke Lünen-Münster kommt“ – mit einer Pressemitteilung sorgte der CDU-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Unna 1, Hubert Hüppe, am Mittwoch für Verwirrung. Hüppe schrieb weiter, dass der von Bahnpendlern ersehnte Ausbau im Verkehrswegeplan endlich „als vordringlicher Bedarf klassifiziert worden ist“.

BERLIN

, 17.03.2016, 11:46 Uhr / Lesedauer: 1 min
Gleise.

Gleise.

Und weiter: „Das Bundesverkehrsministerium hat sich mit dieser Einordnung endgültig festgelegt. Der Ausbau der Bahnstrecke kommt.“

Doch leider – wie so oft in den vergangenen Jahren – entpuppt sich der Jubel als Fall von „zu früh gefreut“. Denn bislang ist der zweigleisige Ausbau im Verkehrswegeplan nur als „Vorhaben des potenziellen Bedarfs“ eingeordnet.

Neubewertung versprochen

Allerdings verspricht das Verkehrsministerium, das Projekt im Nachgang des Verkehrswegeplans neu zu bewerten und bei einem positiven Nutzen-Kosten-Verhältnis in den vordringlichen Bedarf aufsteigen zu lassen.

Da inzwischen nicht mehr die ganze Strecke ausgebaut werden soll, sondern nur zwei Begegnungsabschnitte zwischen Münster-Amelsbüren und Davensberg sowie zwischen Werne und Lünen eingerichtet werden sollen, könnte die Bewertung deutlich positiver ausfallen als zuvor bei einem Komplettausbau. Dieser hätte rund 400 Millionen Euro gekostet.

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