Transferpolitik beim FC Overberge Glombik polarisiert und funktioniert

Transferpolitik beim FC Overberge: Glombik polarisiert und funktioniert
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Sebastian Reith

Wie Damian Glombik in sein Amt beim Fußball-A-Kreisligisten FC Overberge gerutscht ist, war mehr als fragwürdig. Als Co-Trainer wurde er im März 2022 entlassen, dann aber zwei Monate später gegen die Stimmen des Vorstandes, mit dem er zusammenarbeiten muss, zum Sportlichen Leiter gewählt. Trainer Recep Alkan ging daraufhin, wenige Wochen vor dem Saisonstart besaß der FCO keinen Coach – und auch die Mannschaft war auf dem Papier schwächer als im Vorjahr.

Nun, acht Monate später, hat Damian Glombik eine ganze Reihe an Rückkehrern dazu bewegt, an die Hansastraße zurückzukehren, darunter auch Top-Kräfte wie Luca Steinbach (kommt aus Mühlhausen) oder Noel Klein (SuS Oberaden). Auch Tristan Schlossarek und Enes Akdogan stoßen dazu. Die Transferpolitik ergibt Sinn und erfolgt nach einem Schema: Jung und mit Stallgeruch. Mit dem wichtigen 1:0-Sieg gegen den TSC Kamen ist dem FC Overberge zudem ein erfolgreicher Start nach der Winterpause geglückt.

Glombik trotzt Kritikern

Bei allen Vorbehalten muss man anerkennen: Das, was befürchtet wurde, ist nicht eingetreten. Die große Abwanderungswelle mit Glombiks Einstieg ist ausgeblieben. Ganz im Gegenteil: Damian Glombik scheint in der Lage zu sein, in Overberge etwas zu bewegen. Er trotzt Gegenwind und Kritikern und macht sein Ding beim FCO, auch wenn er mit seiner Art manchmal aneckt. So sehr Damian Glombik polarisiert, er funktioniert gerade auch offenbar in seiner Rolle.

Bleibt der Kader so zusammen, würde der FC Overberge kommende Saison sicherlich eine gute Rolle in der Kreisliga A spielen können. Die Vorarbeit leisten müssen Glombik und Overberge in der Rückrunde: Denn eine gute Rückserie wird notwendig sein, um von den Abstiegsplätzen zu springen.

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