Saisonunterbrechung im Handball: Es trifft mehrere Hellweg-Teams

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Saisonunterbrechung im Handball: Es trifft mehrere Hellweg-Teams

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Durch die momentane Coronalage durften Vereine aus dem Handballverband Westfalen über den Verlauf der Saison abstimmen. Für die Teams aus dem Kreis Hellweg hat das Votum nun unterschiedliche Folgen.

Bergkamen, Kamen, Oberaden, Unna, Königsborn

, 13.01.2022, 12:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

2G-Plus im Freizeitbereich, eine Sieben-Tage-Inzidenz von 416,7 in Nordrhein-Westfalen (13. Januar) und die besonders ansteckende Variante Omikron: Das Coronavirus hat derzeit den Alltag fest im Griff. Dass die aktuellen Gegebenheiten auch vor dem Sport keinen Halt mache, zeigt nun ein Votum des Handballverbandes Westfalen. Die Vereine hatten nämlich die Möglichkeit über den weiteren Ligabetrieb abzustimmen. Und die Ergebnisse haben für einige Mannschaften drastische Auswirkungen.

Bereits in einer Videokonferenz des Verbandes in der vergangenen Woche mit mehr als 250 Vereinsvertretern war kein einheitliches Meinungsbild zum weiteren Saisonverlauf zu erkennen. Und auch in der anschließenden Abstimmung unter den jeweiligen Mannschaften in den insgesamt 18 Staffeln gab es es kein eindeutiges Ergebnis.

Keine einheitliche Lösung für alle Staffeln

109 Vereine haben zwischen Oberliga und Landesliga für eine Fortsetzung des Ligabetriebs gestimmt, 105 hingegen für eine Unterbrechung. Dieses Ergebnis hat jedoch nicht zur Folge, dass nun alle Ligen auf den Stoppknopf drücken. Denn der Spielbetrieb wird nur in den Staffeln ausgesetzt, in denen die Mehrheit der Vereine sich für eine Pause ausgesprochen haben. Die entsprechenden Teams spielen dann erst ab dem 1. Februar weiter - wenn es die Coronasituation erlaubt.

Für die Handballmannschaften aus dem Kreis Hellweg geht der Endstand des Votums ziemlich auseinander. Denn die Männer aus der Landesliga 4 (SG Handball Unna-Massen, VfL Kamen, SuS Oberaden II), aus der Verbandsliga 2 (SuS Oberaden) sowie aus der Oberliga (HC TuRa Bergkamen) werden alle weiterspielen. Vor allem in der Oberliga war die Abstimmung eindeutig: zehn Vereine waren für die Fortsetzung, vier für eine Pause.

Zwei Frauenmannschaften müssen pausieren

Bei den heimischen Handballerinnen zeigt sich jedoch nicht so ein einheitliches Bild: Wie auch bei den Herren wird der HC TuRa Bergkamen in der Oberliga weiterspielen, da zehn Mannschaften weiterspielen und nur vier kurzzeitig aussetzen wollen. Die Frauen in der Landesliga 4 (SG Handball Unna Massen, TuS Westfalia Kamen) und der Verbandsliga 2 (HC TuRa Bergkamen II, Königsborner SV Handball II) hingegen haben die nächsten Wochenenden „spielfrei“. Hier stimmten jeweils sieben (Landesliga 4) sowie acht Mannschaften (Verbandliga 2), für eine verlängerte Winterpause.

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Kurios hierbei: Sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft von HC TuRa Bergkamen wird vom gleichen Trainer, Andre Brandt, gecoacht. Nun steht er an den kommenden Wochenenden aber nur mit einem Team in der Handballhalle für Ligaspiele.

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Laut dem Handballverband Westfalen ist es aber weiterhin möglich, Spiele mit Zustimmung beider Vereine aufgrund der Pandemie zu verlegen. Gleichzeitig können in den Staffeln, die pausieren wollen, in Abstimmung beider Mannschaften die Partien wie geplant ausgetragen werden, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes.