Vater Riesch hat beim Zusehen einen hohen Puls
Jubel bei Familie und Fans - nach dem zweiten Platz von Maria Höfl-Riesch im olympischen Super-G in Sotschi gab es bei Eltern, Geschwistern und Freunden daheim in Garmisch-Partenkirchen kein Halten mehr: Jubelnd sprangen sie im Fanclub-Lokal von ihren Plätzen.

Fans und Familie von Maria Höfl-Riesch - in der Mitte Vater Siegfried - jubeln im Clublokal in Garmisch-Partenkirchen. Foto: Peter Lehner
Vater Siegfried Riesch hatte mit einem hohen Puls zu kämpfen, wie er der Nachrichtenagentur dpa sagte. Und Schwester Susanne freut sich auch für Goldmedaillengewinnerin Anna Fenninger aus Österreich: «Wir sind gute Freundinnen schon seit Schülertagen.»
Bei Kaffee und Brotzeit hatten sich Familie und Fans zum morgendlichen Mitfiebern in ihrem Clublokal getroffen. Ungläubig verfolgten sie zunächst das spektakuläre Rennen, bei dem eine Läuferin nach der anderen ausschied. «Dass so viele Läuferinnen gleich zu Beginn ausscheiden habe ich noch nie erlebt», sagte Susanne Riesch. «In diesem Rennen war eine frühe Startnummer eher von Nachteil. Die Läuferinnen hatten den Lauf wohl nach der Besichtigung unterschätzt.»
Der Jubel nach Marias Silber-Fahrt war groß. «Das kam für mich schon überraschend. Ich hatte natürlich gehofft, dass was geht, war aber nicht allzu positiv gestimmt. Aber umso schöner ist es, wenn eine Medaille klappt», sagte Papa Riesch. Er habe immer einen hohen Puls und hohen Blutdruck beim Zuschauen. Deswegen sei er auch ein wenig froh darüber, dass Marias Karriere mit jetzt 29 Jahren dem Ende entgegen geht - und die Aufregung aufhört: «Man bangt ja doch immer, dass sie gesund herunter kommt.»